Die \u00c4rztinnen Christine Dold und Rabea Rohr werden zum Jahres\u00adende ihre bisherigen Praxisr\u00e4ume in der Haupt\u00adstra\u00dfe 19 verlassen und ab Januar 2017 eine \u00fcber\u00f6rtliche Praxis in Hausach mit Nebenstelle in Gengenbach-Fu\u00dfbach betreiben.<\/strong><\/p>\n \u00bbWir haben uns entschlossen, \u00fcber einem Zeitungsbericht unseren definitiven Umzug nach Hausach mitzuteilen\u00ab, sagten die beiden \u00c4rztinnen bei einem Pressegespr\u00e4ch am Dienstag. Zwar wird \u00fcber einen entsprechenden Aushang in der Praxis informiert, doch m\u00f6chten die beiden Fach\u00e4rztinnen f\u00fcr Allgemeinmedizin alle Patienten erreichen und auch die Ger\u00fcchtek\u00fcche schlie\u00dfen, die im Laufe der vergangenen Monate entstanden ist. Weil es mit der \u00bbAlten Fabrik\u00ab aus ihrer Sicht nicht schnell genug voranging, schauten sich Christine Dold und Rabea Rohr im Fr\u00fchjahr in verschiedenen Orten nach Alternativen um. Als dann schlie\u00dflich am 9. Mai in nicht\u00f6ffentlicher Sitzung der Beschluss fiel, den \u00c4rztinnen die Gemeinder\u00e4umlichkeiten zu den gew\u00fcnschten Bedingungen und entsprechend ausgebaut zu vermieten, hatten diese mit dem Thema schon abgeschlossen. Nachdem ihre Anfrage im April nicht auf der Tagesordnung gestanden sei, h\u00e4tten sie nicht mehr mit einem positiven Beschluss gerechnet, begr\u00fcndeten die beiden Medizinerinnen in einem gemeinsamen Pressegespr\u00e4ch mit B\u00fcrgermeisterin Daniela Paletta Mitte Juni im Rathaus ihre Absage. Und berichteten dabei auch, dass sie ein Alternativangebot erhalten h\u00e4tten.<\/p>\n Dieses Angebot hat der Zulassungsausschuss der Kassen\u00e4rztlichen Vereinigung in seiner Sitzung am Mittwoch letzter Woche in trockene T\u00fccher gebracht: Die Niederlassung in Hausach wurde positiv beschieden. Und das bedeutet, dass Christine Dold und Rabea Rohr zum 1. Januar 2017 eine \u00fcber\u00f6rtliche Gemeinschaftspraxis mit Sitz in der Hauptstra\u00dfe 2 \u2013 4 betreiben werden. \u00dcbrigens in einem Gesch\u00e4ftshaus mit L\u00e4den sowie weiteren Arzt- und Physiotherapiepraxen. Und der zugeh\u00f6rigen Infrastruktur wie rollstuhlgerechtem Zugang und Aufzug.<\/p>\n Auch nachdem sich das Projekt \u00bbAlte Fabrik\u00ab zerschlagen habe, h\u00e4tten sie sich mit Blick auch auf eine Zweitpraxis weiter nach Objekten in Biberach und Zell umgeschaut, berichtete Rabea Rohr. Dies sei erfolglos geblieben, doch um die Biberacher Patienten nicht im Regen stehen zu lassen, werden die \u00c4rztinnen nun eine Nebenstelle im Kreispflegeheim in Gengenbach-Fu\u00dfbach einrichten. \u00bbEs war nichts anderes m\u00f6glich\u00ab bedauern beide, denn es ist ihnen ist durchaus bewusst, dass \u2013 wenn auch nur vier Kilometer zwischen Biberach und Fu\u00dfbach liegen \u2013 f\u00fcr viele Patienten der Weg doch weit ist.<\/p>\n Im Pflege- und Betreuungsheim Ortenau-Klinikum wird bereits rund die H\u00e4lfte der Heimbewohner von den beiden \u00c4rztinnen medizinisch betreut. Praxisr\u00e4umlichkeiten und Inventar sind im Gemeinschaftshaus bereits vorhanden und k\u00f6nnen mit verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig geringem Aufwand so ausgestaltet werden, dass sie auch von externen Patienten genutzt werden k\u00f6nnen. \u00bbUns wurde in einem ersten Gespr\u00e4ch signalisiert, dass man sich auf Publikumsverkehr freut\u00ab, berichteten Christine Dold und Rabea Rohr weiter. Bisher sind die \u00c4rztinnen in Fu\u00dfbach an drei Tagen in der Woche f\u00fcr jeweils zwei Stunden f\u00fcr die Bewohner im Einsatz, und diese \u00d6ffnungszeiten sollen zuk\u00fcnftig entsprechend erweitert werden: \u00bbWir werden erst einmal gro\u00dfz\u00fcgig planen, um dann nach Bedarf zu gestalten\u00ab. Auch m\u00fcssen die Einzelheiten noch mit der Leitung des Kreispflegeheimes besprochen werden, doch fest steht, dass beide \u00c4rztinnen an beiden Standorten t\u00e4tig sein werden.<\/p>\n Mit nach Hausach bzw. Fu\u00dfbach umziehen werden \u00fcbrigens auch die derzeit f\u00fcnf medizinischen Fachangestellten: \u00bbEin tolles Team, das uns in den letzten Monaten eine gro\u00dfe St\u00fctze war\u00ab, wie Christine Dold und Rabea Rohr betonen. Die \u00c4rztinnen werden den Betrieb in der Biberacher Praxis so lange wie m\u00f6glich, voraussichtlich bis etwa eine Woche vor Weihnachten, aufrecht erhalten.<\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n Merken<\/span><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
\nR\u00fcckblende: In der Februar-Sitzung des Gemeinderats hatte sich Christine Dold in der B\u00fcrgerfrageviertelstunde zu Wort gemeldet und auf eine Entscheidung gedr\u00e4ngt, ob sie die leerstehenden R\u00e4umlichkeiten im Erdgeschoss der \u00bbAlten Fabrik\u00ab f\u00fcr ihre Gemeinschaftspraxis anmieten k\u00f6nnten. Zwar war man zu diesem Zeitpunkt bereits im Gespr\u00e4ch mit der Verwaltung gewesen, doch Rabea Rohr und Christine Dold hatten ein massives Zeitproblem: Der Mietvertrag f\u00fcr die R\u00e4umlichkeiten in der alteingesessenen Praxis in der Hauptstra\u00dfe 19 \u2013 die beide wegen der vielen Treppenstufen als nicht zukunftstr\u00e4chtig einstufen \u2013 lief zum Jahresende aus, und sie wollten sich auf alle F\u00e4lle ver\u00e4ndern. Christine Dold betonte seinerzeit, dass sie innerhalb von zwei Monaten eine Entscheidung haben m\u00fcssten.<\/p>\nZustimmung der Kassen\u00e4rztlichen Vereinigung am vergangenen Mittwoch<\/h3>\n