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![\"\"](\"https:\/\/www.schwarzwaelder-post.de\/wp-content\/uploads\/2018\/09\/2018-9-28-OH-kal-Elektro-Schneider-100-Jahre-vk-MG8A9738-13x195-1800x1200.jpg\")
\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tDie Zeiten waren damals nicht einfach. Seit vier Jahren war Europa in einen m\u00f6rderischen Krieg verwickelt. Als kleiner Hoffnungsschimmer brannte am 23. Dezember 1917 in der Pfarrkirche zum ersten Mal elektrisches Licht. Zwar wusste der eine oder andere Wasserrad-Besitzer schon Jahre zuvor die Vorteile des Stroms zu sch\u00e4tzen und zu nutzen, aber jetzt ging die Gemeinde unter dem damaligen B\u00fcrgermeister Landolin Jilg daran, gemeinsam mit der Firma Bauer & Sch\u00f6neberger\/Schnellingen das Leitungsnetz in der Gemeinde aufzubauen. \u00dcber eine Hochspannungsleitung wurde der Ort versorgt, anfangs nur stundenweise, sp\u00e4ter immer regelm\u00e4\u00dfiger und sicherer. Nach und nach stabilisierten die drei ersten Umspannstationen im Dorf, Riersbach und beim Gasthaus \u00bbLinde\u00ab die Stromversorgung und erm\u00f6glichten auch in den folgenden Jahren Anschl\u00fcsse der teils weit verstreut liegenden H\u00f6fe in den Seitent\u00e4lern.<\/p>\n
Anton Schneider wurde Lichtmeister der Gemeinde<\/h3>\n
Mit dieser technischen Neuerung erlebte der Jubil\u00e4umsbetrieb Schneider seine Geburtsstunde. Die Gemeinde Oberharmersbach, die damals das Stromnetz in eigener Verantwortung betrieb, bestellte 1918 Elektromeister Anton Schneider zum Lichtmeister. Dieser hatte bei der Firma Bauer &Sch\u00f6neberger eine solide Ausbildung erfahren. Im selben Jahr gr\u00fcndete er in seiner Heimatgemeinde das ers\u00adte Elektrofachgesch\u00e4ft.<\/p>\n
Anton Schneider k\u00fcmmerte sich um die wegen der Rohstoffknappheit in den Nachkriegsjahren schwierige Erweiterung des Netzes und die anstehenden Anschlussarbeiten. Pionierarbeit leistete er, als er 1929 vom Durben zum Brandenkopf eine Leitung legte, um w\u00e4hrend des Baus des Aussichts\u00adturms mit einem Elektromotor den Material\u00adaufzug zu betreiben.<\/p>\n
Auf Anton Schneider war Verlass, wie auch die Entwicklung seines Gesch\u00e4ftes in Oberharmersbach unterstrich. Im benachbarten Unterharmersbach richtete er eine Filiale ein, die nach dem Kauf des Hauses Benz nach und nach als Fachgesch\u00e4ft ausgebaut wurde.<\/p>\n
Anton Schneider hatte bis zu seinem Tode 1942 das Amt des Lichtmeisters inne. Sein \u00e4ltester Sohn Josef f\u00fchrte das Gesch\u00e4ft weiter und fungierte auch als Lichtmeister, bis die Gemeinde 1965 ihr Netz an die Badenwerk AG verkaufte. Dessen Bruder Otto \u00fcbernahm 1958 die bisherige Filiale in Unterharmersbach als eigenst\u00e4ndigen Betrieb. Beide hatten ihr Handwerk nicht nur vererbt bekommen, sondern an der Fachhochschule in Karlsruhe das fachliche K\u00f6nnen erworben.<\/p>\n
Zwei Elektrofachgesch\u00e4fte im Tal<\/h3>\n
Die beiden Elektrofachgesch\u00e4fte waren aus dem Gesch\u00e4ftsleben im Tal nicht mehr wegzudenken, zumal die nun folgende dritte Generation das Verm\u00e4chtnis ihrer Eltern bzw. Gro\u00dfeltern weiterf\u00fchrte. In Unterharmersbach \u00fcbernahm 2. Januar 1979 Anton Schneider das Gesch\u00e4ft seine Onkels, w\u00e4hrend in Oberharmersbach Herbert Schneider seit 1988 den Familienbetrieb f\u00fchrt.
\nIm Jubil\u00e4umsjahr steht bereits der Urenkel des Firmengr\u00fcnders mitten im Betriebsleben. Gabriel Schneider erwarb 2011 den Meistertitel im Elektrohandwerk. In Unterharmersbach musste Anton Schneider wegen eines Schlaganfalls seinen Beruf aufgeben; an dessen Folgen ist er 13.12.2014 verstorben. Herbert und Gabriel haben 2017 die Firma \u00bbElektro-Schneider OHG\u00ab gegr\u00fcndet.<\/p>\n
Gleichzeitig haben sie auf die gravierenden Ver\u00e4nderungen im Elektrohandwerk reagiert und das Ladengesch\u00e4ft in Unterharmersbach geschlossen. B\u00fcro und Werkstatt mit Lager werden dort noch unterhalten, w\u00e4hrend der Firmensitz in Oberharmersbach verblieb. Das hier ans\u00e4ssige Ladengesch\u00e4ft, von Herbert Schneider umgebaut und erweitert, wird nach wie vor weitergef\u00fchrt.<\/p>\n
Hundertj\u00e4hrige Erfolgsbilanz<\/h3>\n
Die Firma \u00bbElektro-Schneider OHG\u00ab sieht sich nach wie vor dem Kunden verpflichtet. Neben dem handwerklichen K\u00f6nnen erwartet dieser eine umfassende und kompetente Beratung, vor allem in den Bereichen Energie\u00adeinsparung und Kommuni\u00adkations\u00adtech\u00adnologie, mit dem dazugeh\u00f6renden Service. Zur Produktpalette der Firma z\u00e4hlt neben der herk\u00f6mmlichen Hausinstallation bzw. Geb\u00e4udetechnik daher auch E-Check sowie Geb\u00e4ude- und Ger\u00e4tepr\u00fcfung. Fachkenntnis und Zuverl\u00e4ssigkeit, Erfahrung und Qualit\u00e4t in der Ausf\u00fchrung der Arbeit sind die Eckpfeiler des Gesch\u00e4ftsmodells der Familie Schneiders, die nunmehr auf eine hundertj\u00e4hrige Erfolgsbilanz zur\u00fcckblicken kann.<\/p>\n
Am Jubil\u00e4umstag zeigt ein gro\u00dfer Ausstellungswagen Neuheiten in der LED- und Bus-Technik (Netzwerkverbindungen im Haus). F\u00fcr Bewirtung ist gesorgt. Jeder Besucher erh\u00e4lt ein Getr\u00e4nk und eine Grillwurst gratis. F\u00fcr den weiteren Verzehr steht eine Spendenkasse bereit. Der Erl\u00f6s des Jubil\u00e4umstages spendet die Firma \u00bbElektro-Schneider OHG\u00ab einer gemeinn\u00fctzigen Einrichtung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"