<\/p>\n\t\t
![\"\"](\"https:\/\/www.schwarzwaelder-post.de\/wp-content\/uploads\/2018\/03\/2018-3-26-OH-kal-Bru\u0308cken-vkIMG_3796-1800x1200.jpeg\")
\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tM\u00fcllabfuhr und Schulbus, Heiz\u00f6ltankz\u00fcge und Langholzfahrzeuge, Milchwagen und Busse sowie Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr haben in manchen Oberharmersbacher Seitent\u00e4lern derzeit ein Problem. Besonders drastisch ist die Lage im Riersbachtal. Unmittelbar an der Abzweigung von der L94 bremst ein Schild an der Br\u00fccke jeden Schwerlastverkehr: 3,5 Tonnen. Und dasselbe verk\u00fcnden Schilder im Zuw\u00e4lder Tal bei der Kapelle und im Waldh\u00e4ustertal beim Lehmes-Hof, in beiden F\u00e4llen weiter hinten im Tal. Selbst in der Ortsmitte schr\u00e4nkt ein Schild die Tonnagezahl ein. Der Teil des Rathausplatzes, der den Waldh\u00e4userbach \u00fcberdeckt, darf nur bis zu
\n1,5 Tonnen belastet werden. Erstmals wurde hier von verantwortlicher Seite 2005 dringender Sanierungsbedarf angemahnt.<\/p>\n
Die Aufregung war gro\u00df \u00fcber die Reaktion der Verwaltung, das Telefon beim B\u00fcrgermeister stand nicht mehr still. Sei das wirklich notwendig, wurde verst\u00e4ndnislos gefragt. Und das sei doch \u00fcbertrieben, da doch gar nichts passiert sei, lautete der Tenor der Beschwerden beim B\u00fcrgermeister. \u00bbAuch wenn sich die Vorsichtsma\u00dfnahmen sp\u00e4ter im ein oder anderen Fall als \u00fcberzogen herausstellen k\u00f6nnten, kann ich das Pr\u00fcfungsergebnis derzeit nicht \u00fcbergehen und muss mich an die Vorgaben der Fachleute halten\u00ab betont B\u00fcrgermeister Richard Weith den rechtlichen Aspekt. Er habe gro\u00dfes Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die berechtigen Sorgen der Anwohner, aber f\u00fcr die Beschwerden sei er der falsche Adressat. Schlie\u00dflich seien die Sch\u00e4den teilweise seit Jahren bekannt und er habe jetzt nur das in die Wege geleitet, was aus Gr\u00fcnden der Verkehrssicherheit geboten war.<\/p>\n
Die Firma \u00bbHampf Consult\u00ab aus Offenburg kennt die Oberharmersbacher Br\u00fcckenbauwerke, da sie auch mit der letzten Hauptuntersuchung im Jahre 2006 beauftragt war. Bereits damals wurden Br\u00fcckenbauwerke, auch die jetzt besonders betroffenen, als \u00bbkritisch\u00ab bzw. \u00bbungen\u00fcgend\u00ab eingestuft. Das vorgegebene Pr\u00fcfungsintervall 2012 blieb unber\u00fccksichtigt.<\/p>\n
B\u00fcrgermeister Richard Weith hat die Pr\u00fcfung jetzt veranlasst und ist an das Gutachten der beauftragten Firma gebunden. \u00bbSollte tats\u00e4chlich etwas passieren, bin ich verantwortlich\u00ab gibt er zu bedenken. \u00bbIch \u00fcbernehme die Verantwortung f\u00fcr die teilweise begrenzte Sperrung, aber nicht f\u00fcr die jetzt vorliegenden Sch\u00e4den, die man gegebenenfalls durch zeitnahe Sanierungsma\u00dfnahmen h\u00e4tte vermeiden k\u00f6nnen\u00ab betonte Richard Weith in der Sitzung des Gemeinderates.<\/p>\n
Sch\u00e4den sieht in vielen F\u00e4llen nur der Fachmann oder die Fachfrau. Langj\u00e4hrige Erfahrung schult das Auge, um den tats\u00e4chlichen Zustand der Br\u00fcckenbauwerke richtig einzusch\u00e4tzen. Ausgesp\u00fclte Fugen, abgesenkte Schlusssteine bei Bogenbr\u00fccken und Verformungen im Steinverband, angegriffene Stahlbetonteile, untersp\u00fclte Widerlager \u2013 die Liste der M\u00e4ngel ist lang. Dabei ist erst ein kleiner Teil der Br\u00fccken untersucht. Weiterer Sanierungsbedarf kann nicht ausgeschlossen werden.<\/p>\n
\u00bbWir arbeiten mit Hochdruck an L\u00f6sungen\u00ab beruhigt B\u00fcrgermeister Richard Weith die Gem\u00fcter. Gespr\u00e4che seien bereits gef\u00fchrt, unter anderem mit dem Technischen Hilfswerk wegen einer Behelfsbr\u00fccke zum Riersbachtal, und man habe auch m\u00f6gliche Zusch\u00fcsse f\u00fcr die Sanierung bzw. Erneuerung ausgelotet. Und er bot einen Kompromissvorschlag an: Nach Abstimmung mit dem Pr\u00fcfb\u00fcro d\u00fcrften nicht aufschiebbare Transporte nach Voranmeldung und Genehmigung durch die Gemeinde mit einer einmaligen Ausnahmeregelung durchfahren. Nur sollte die Belastung auf jeden Fall gering gehalten werden, also das M\u00fcllauto m\u00f6glichst leer zu Beginn der Tour und Heiz\u00f6ltankfahrzeuge mit m\u00f6glichst geringer Last am Ende einer Lieferkette. Im Gegenzug hat die Gemeinde eine zeitlich engmaschige \u00dcberpr\u00fcfung der Bauwerke angeordnet.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"