![\"\"](\"https:\/\/www.schwarzwaelder-post.de\/wp-content\/uploads\/2017\/11\/2017-11-24-ZE-bia-Tourismusvortrag-Mut-e1511530760692-1800x2400.jpeg\")
\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tAuf ein \u00bbpaar interessante Ans\u00e4tze und Ideen, wie man hier in Zukunft vielleicht denken sollte, denken kann, denken muss\u00ab, hoffte G\u00fcnter Pfundstein vor allem mit Blick auf die 300 Vermieter in der von Lothar Kimmig und Julia Laifer betreuten \u00bbFerienlandschaft Mittlerer Schwarzwald\u00ab.<\/p>\n
Denn: Die 240.000 \u00dcbernachtungen, wie man sie zu Hochzeiten alleine in Zell j\u00e4hrlich z\u00e4hlte, sind inzwischen auf \u00bbknapp unter 100.000\u00ab geschrumpft. Dem f\u00fcgte das vortragende Duo Cordes & Rieger des gleichnamigen touristischen Beratungsunternehmens aus Kiel ein weiteres mahnendes Ausrufezeichen hinzu: Ob es sich um Hotelerie, Gastronomie oder um den Vermieter einer noch so kleinen Ferienwohnung handelt: \u00bbViele Betriebe sind nicht mehr marktkonform und werden verschwinden.\u00ab Dass das aber nicht zwangsl\u00e4ufig passieren m\u00fcsse, daf\u00fcr gebe es viele positive Beispiele, betonten die Berater in einem etwa einst\u00fcndigen Vortrag, der auch so sensible Bereiche wie Nachfolgeregelung und Betriebsklima nicht aussparte.<\/p>\n
\u00bbSei anders oder sterbe\u00ab, postulierten sie vor dem Hintergrund, dass Produkte immer gleicher werden und sich h\u00e4ufig nur durch den Preis unterscheiden. Um am Markt weiter zu bestehen, sei Mut erforderlich, ein jeweils neues \u2013 sprich innovatives \u2013 Konzept sowie ein klares Profil. M\u00f6glichst auf nur eine Zielgruppe sollte dieses ausgerichtet sein statt zu versuchen, auf eine breite Masse zu zielen. \u00bbEs allen recht zu machen funktioniert nicht\u00ab, erkl\u00e4rten die beiden Fachleute, \u00bbdann landen Sie in der Falle und m\u00fcssen \u00fcber den Preis um jeden Kunden buhlen.\u00ab<\/p>\n
Alleinstellungsmerkmale schaffen<\/h3>\n
\u00bbJenseits vom Mittelma\u00df\u00ab lautet daher die Devise, wenn ein Betrieb sich aus \u00dcberlebensgr\u00fcnden am Markt anders positionieren will als andere. Unbedingt allerdings muss das neue Konzept zu dem jeweiligen Anbieter passen. Rein pers\u00f6nlich gesehen. Denn ob als Vermieter oder als Gastronom: Es gilt, authentisch zu sein \u2013 nur dann wird ein Gast sich wohlf\u00fchlen.<\/p>\n
\u00bbEs gibt zig Themen, die Sie bespielen k\u00f6nnen\u00ab, ermutigten die beiden Kieler ihr immerhin 50-k\u00f6pfiges Publikum dazu, bei der Suche und Entwicklung eines Differenzierungs-Konzepts auch jene sogenannten Mega-Trends im Auge zu behalten, die das deutsche Zukunftsforschungsinstitut f\u00fcr unsere sich immer schneller wandelnde Gesellschaft erarbeitet hat.<\/p>\n
\u00bbSicherheit\u00ab angesichts von Terror und Cyber-Kriminalit\u00e4t fiel hier als Schlagwort. Desgleichen \u00bbGendershift\u00ab \u2013 ein Begriff, den die b\u00e4rtige Grand-Prix-Gewinnerin Conchita Wurst verbildlicht. \u00bbDass M\u00e4nner ihre weibliche Seite ausleben, wird in Zukunft normal werden\u00ab, erkl\u00e4rte Ute Rieger dazu, \u00bbauch im l\u00e4ndlichen Raum, wenngleich nicht so stark wie in den St\u00e4dten.\u00ab L\u00e4ngst Usus geworden hingegen sind gleichgeschlechtliche Paare, auf deren Bed\u00fcrfnisse beispielsweise man sich als touristischer Anbieter spezialisieren kann. \u00bbGerade gleichgeschlechtliche Paare haben eine gro\u00dfe Kaufkraft\u00ab, wei\u00df die Marketing-Spezialistin.<\/p>\n
\u00bbAnders\u00ab ist besser als \u00bbbesser\u00ab<\/h3>\n
Als weiteren Mega-Trend nennt Ute Rieger die Globalisierung. \u00bbDie heutigen 20- bis 40-J\u00e4hrigen kennen die Welt und haben ganz andere Erwartungshaltungen\u00ab, verdeutlicht sie. Individualisierung und eine sich in atemberaubender Geschwindigkeit vollziehende Konnektivit\u00e4t und Digitalisierung tun ihr \u00fcbriges. \u00bbDas ist die Generation, die in ihrer Ferienwohnung wohnt oder in ihrem Hotel; das ist die Generation, die ihre Gastronomie besucht\u00ab, so Ute Rieger \u00fcber die Notwendigkeit, als Anbieter auf sich entsprechend ver\u00e4ndernde Werte und Vorstellungen zu reagieren. Wobei das Beratungsunternehmen immer wieder unterstreicht: \u00bbDie Innovativen sind erfolgreich am Markt.\u00ab<\/p>\n
\u00bbMan darf nicht stehen bleiben\u00ab, rief denn auch B\u00fcrgermeister Pfundstein in seinem Schlusswort zu Mut und Risikobereitschaft auf. Die Kommune sei daf\u00fcr ver\u00adantwortlich, die touristischen Rahmenbedingungen in punkto Infrastruktur zu schaffen \u2013 seien es Stra\u00dfen, Wege und Pl\u00e4tze oder das Internet.<\/p>\n
Eigene Verantwortlichkeit<\/h3>\n
\u00bbAber Sie sind dann daf\u00fcr verantwortlich, dass Sie Ihre G\u00e4ste bekommen\u00ab, nahm er das Publikum in die Pflicht. \u00bbWir haben in unseren Gemeinden hier die besten Voraussetzungen\u00ab, verwies er auf die, trotz zahlenm\u00e4\u00dfigen R\u00fcckgangs, immer noch vielen Ferieng\u00e4ste und Tagestouristen: \u00bbDas Geld \u2013 mit Verlaub \u2013 liegt doch eigentlich auf der Stra\u00dfe, wir m\u00fcssen es nur aufheben\u00ab.<\/p>\n
Ausdr\u00fccklich dankte G\u00fcnter Pfundstein dem Planungsb\u00fcro von Stefan Kornmeier daf\u00fcr, den Kontakt zu dem Kieler Beratungsunternehmen hergestellt zu haben. Zudem w\u00fcrdigte er die Sponsoren der Veranstaltung: die Sparkasse Haslach-Zell sowie die Sparkasse Gengenbach.<\/p>\n
Bei Getr\u00e4nken und Gugelhupf nahmen die Zuh\u00f6rer im Anschluss an den Impulsvortrag rege die Gelegenheit zum Austausch wahr \u2013 sei es mit dem Beraterduo oder untereinander.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"