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![\"\"](\"https:\/\/www.schwarzwaelder-post.de\/wp-content\/uploads\/2017\/11\/2017-11-20-ZE-UH-ga-Volkstrauertag-IMG_3895.jpg\")
\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tZwei Musikerinnen er\u00f6ffneten die Feier mit einem Gedichtvortrag. Darin thematisierten sie den Menschen als Gottes Ebenbild. Viele Menschen m\u00fcssten durch Krieg und Vertreibung gro\u00dfes Leid ertragen. Sie appellierten an die Verantwortlichen in der Politik, Entscheidungen f\u00fcr den Frieden zu treffen. Der M\u00e4nnergesangverein sang das Lied \u00bbVon guten M\u00e4chten wunderbar geborgen\u00ab. Der Text stammt von Dietrich Bonhoeffer, der ein Opfer des Nationalsozialismus wurde.<\/p>\n
In seiner Ansprache erinnerte Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner an den Sinn des Volkstrauertages: \u00bbWir gedenken der Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft, wir gedenken der Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung.\u00ab In Deutschland k\u00f6nne man seit 70 Jahren in Frieden leben, sagte Wagner. Aber mit fast t\u00e4glichen Anschl\u00e4gen auf unschuldige Menschen in der Welt habe uns der Krieg auch hier eingeholt.<\/p>\n
\u00bbAuch bei uns gibt es Gewalt\u00ab, machte Wagner deutlich. Sie komme vor in Familien, in Schulen, in Pflegeheimen und auf der Autobahn. Das Spektrum der Gewalt reiche vom schonungslosen Konkurrenzkampf in der Wirtschaft, Mobbing am Arbeitsplatz bis zur sozialen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. All dies hinterlasse eine Spur des Unfriedens in unserem Land. Wagner forderte dazu auf, f\u00fcr Frieden und Solidarit\u00e4t im eigenen Land zu k\u00e4mpfen und aus Dankbarkeit anderen zu helfen.
\nAm Ende seiner Ausf\u00fchrungen ging der Ortsvorsteher auf die j\u00fcngere Geschichte Unterharmersbachs ein. Seit 1989 wurden im Ort fast 1.000 Aussiedler als Freunde aufgenommen. Viele h\u00e4tten hier eine neue Heimat gefunden und seien unsere Mitb\u00fcrger. Inzwischen haben die B\u00fcrger von Unterharmersbach \u00fcber Jahre t\u00e4glich mit mehr als 150 Fl\u00fcchtlingen und Asylsuchenden zusammen gelebt, ihnen bei ihrem Leben in der neuen Umgebung Hilfe und Beistand gegeben. Es habe in der ganzen Zeit keinen einzigen, belastenden Zwischenfall gegeben. \u00bbWir als Dorfgemeinschaft, die in guten und schlechten Zeiten schon immer zusammenhielt, haben gemeinsam unsere Arme ge\u00f6ffnet\u00ab, betonte Wagner.<\/p>\n
Zuletzt ging er auf den Neubau der L94 ein, die den \u00f6rtlichen Frieden auf eine harte Probe stelle: \u00bbIch danke den B\u00fcrgern f\u00fcr ihre Beitr\u00e4ge, die eigenen Interessen zugunsten des gro\u00dfen Ganzen zur\u00fcckzustellen. Es gibt kein b\u00f6ses Wort. Der Frieden f\u00e4ngt im Kleinen an und bringt Fr\u00fcchte.\u00ab<\/p>\n
Nach der Feier in der Schwarzwaldhalle erfolgte die Kranzniederlegung am Ehrenmal im Park. Die Fahnenabordnungen der B\u00fcrgerwehr und der Feuerwehr pr\u00e4sentierten ihre Fahnen, zwei B\u00fcrgerwehrkameraden legten den Kranz nieder und die Musikkapelle intonierte das Lied \u00bbvom guten Kameraden\u00ab. Mit der Ehrensalve der B\u00fcrgerwehr wurde die Veranstaltung beendet.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"