Ganz im Zeichen der Windenergie stand die Gemeinderatssitzung vom Montag. Gleich drei Tagesordnungspunkte besch\u00e4ftigten sich mit diesem Thema. Einstimmig bef\u00fcrwortete das Gremium die Planungen der Verwaltungsgemeinschaft zur Aufstellung des Nutzungsplanes \u00bbWindenergie\u00ab. Der Fortschreibung des Regionalplans stimmten die Gemeider\u00e4te mehrheitlich zu und zum Bau eines Windrades auf dem Sch\u00f6nberg gab man eine Stellung\u00adnahme ab.<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Im Rahmen des Antrags der \u00d6kostrom Consulting Freiburg GmbH nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BISchG) zum Bau eines Windrades am Standort \u00bbKallenwald\u00ab in Seelbach-Sch\u00f6nberg, war auch die Gemeinde Biberach vom Landratsamt zu einer Stellungnahme aufgefordert worden. Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Andreas Markowski von der \u00d6kostrom Consulting pr\u00e4sentierte die Planungen. Konzipiert ist eine Windenergieanlage des Typs ENERCON E-141 mit einer Gesamt\u00adh\u00f6he von 229 Meter. Die Nabenh\u00f6he betr\u00e4gt 159 Meter, der Rotordurchmesser 141 Meter. \u00bbDie Anlage ist somit 15 Meter h\u00f6her als die benachbarten Windr\u00e4der am Kambacher Eck\u00ab erl\u00e4uterte Andreas Markowski. \u00bbSie leistet 4,2 Megawatt und kann 3.300 Haushalte versorgen\u00ab. Das Windrad auf dem Sch\u00f6nberg ist ca. 250 Meter von der Gemarkungsgrenze zu Prinzbach entfernt.<\/p>\n In der anschlie\u00dfenden Diskussion meldeten die Gemeinder\u00e4te Gabriele Welle und Ludwig Sch\u00fcle Bedenken an. Beiden erschien der Abstand von 500 Metern zur Wohnbebauung als zu gering. \u00bbAuch wenn ich wei\u00df, dass die Abst\u00e4nde gesetzlich zul\u00e4ssig sind\u00ab kritisierte Ludwig Sch\u00fcle. Gabriele Welle zeigte Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Sorgen vieler Anwohner und bezweifelte generell den Nutzen der Erneuerbaren Energien. Bevor die Diskussion g\u00e4nzlich in eine Generaldebatte \u00fcber die nationale Energiepolitik abdriftete, mahnte Klaus Beck an, sich mit dem vorliegenden Antrag zu befassen.<\/p>\n Da Biberacher Belange von der geplanten Windkraftanlage nicht betroffen sind, beschloss der Gemeinderat bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen mehrheitlich, den Antrag zur immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Kenntnis zu nehmen. Gleichwohl wird die Genehmigungsbeh\u00f6rde gebeten, die Belange des Nachbarschaftsschutzes in Bezug auf Schallschutz und Schattenwurf sorgf\u00e4ltig zu pr\u00fcfen und gegebenenfalls entsprechende Auflagen auszusprechen.<\/p>\n Einstimmig bef\u00fcrwortete der Gemeinderat den Planungsstand zur Aufstellung eines Teilfl\u00e4chennutzungsplanes \u00bbWindenergie\u00ab der Verwaltungsgemeinschaft. Von urspr\u00fcnglich sieben Suchr\u00e4umen f\u00fcr m\u00f6gliche Windkraftanlagen auf Biberacher Gemarkung, wurden die Planungen bisher schon auf zwei Konzentrationszonen reduziert. Diese liegen an den Standorten \u00bbKallenwald\u00ab und \u00bbKambacher Eck\u00ab. Aus der Planung entfallen sind die Gebiete \u00bbSturmb\u00fchl\u00ab, \u00bbHangerer Stein\u00ab, \u00bbRebio\u00ab und \u00bbSteingrabenkopf\u00ab. Allesamt wegen der Beeintr\u00e4chtigung des Landschaftsbildes. Der Bereich \u00bbRauhkasten\u00ab wurde aus naturschutzrechtlichen Gr\u00fcnden und wegen der N\u00e4he zur Burg Hohengeroldseck aus den Planungen gestrichen. Die Gemeinde Biberach empfiehlt nur die Konzentrationszone \u00bbKambacher Eck\u00ab in den weiteren Planungen zu ber\u00fccksichtigen. Diese Zone soll zudem auf Anregung aus dem Prinzbacher Ortschaftsrat noch um eine nord\u00f6stliche Teilfl\u00e4che reduziert werden.<\/p>\n Eigentlich w\u00e4re der 20. Oktober 2017 der Stichtag zur Stellungnahme der Gemeinde zur Fortschreibung des Regionalplans S\u00fcdlicher Oberrhein mit Kapitel Windenergie gewesen. \u00bbWir haben jedoch einen Antrag auf Fristverl\u00e4ngerung gestellt\u00ab informierte B\u00fcrgermeisterin Daniela Paletta zum Beginn der Beratungen. Da im Regionalplan ebenfalls die Konzentrationszone \u00bbKambacher Eck\u00ab als Vorranggebiet f\u00fcr Windkraftanlagen ausgewiesen ist, soll auch hier die Anregung des Ortschaftsrates Prinzbach zur Reduzierung der Fl\u00e4che in die weiteren Planungen integriert werden. Der entsprechende Entschluss wurde bei einer Stimmenthaltung mehrheitlich getroffen.<\/p>\n \u00bbIm September 2017 waren in Biberach 39 Personen arbeitslos gemeldet\u00ab informierte B\u00fcrgermeisterin Daniela Paletta. Dies bedeutet eine Verringerung um neun Personen im Vergleich zum Vormonat.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Windenergie-Planungen der Verwaltungs\u00adgemeinschaft<\/h3>\n
Regionalplan S\u00fcdlicher Oberrhein<\/h3>\n
Arbeitslosenstatistik<\/h3>\n