<\/p>\n\t\t
![\"\"](\"https:\/\/www.schwarzwaelder-post.de\/wp-content\/uploads\/2017\/10\/2017-10-2-ZE-ga-Kath-Kirchengemeinde-Symphorian-Erntedankgottesdienst-IMG_3775.jpg\")
\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tEndlich konnte man sie wieder sehen: Die Kirchenmaus, die sich solange in der Kirche versteckt hatte, zeigte sich am Sonntag den Kindern und erz\u00e4hlte ihnen eine sch\u00f6ne Geschichte. Angelockt von den leckeren Erntegaben kam sie zum Vorschein. \u00bbIch habe euch etwas mitgebracht, etwas ganz Kleines\u00ab, sagte sie geheimnisvoll zu den Kindern. \u00bbDamit habe ich gleichzeitig etwas ganz Gro\u00dfes mitgebracht.\u00ab Dann verteilte sie an die Kinder im Altarraum je einen Apfelkern. Dieser konnte sogar sprechen und sagte: \u00bbDie Leute essen den Apfel und mich spucken sie aus. Ich will kein kleiner Kern mehr sein.\u00ab Er erz\u00e4hlte von seinem Plan, sich von den Menschen mitnehmen zu lassen, um unterwegs auf die Erde zu fallen. Wenn es regnet, f\u00e4ngt er an zu wachsen, bildet einen Keimling und wird immer gr\u00f6\u00dfer. \u00bbIch wachse und wachse\u00ab, sagte der Apfelkern. Wer ihm dabei zusehen m\u00f6chte, brauche viel Geduld. Irgendwann werde er zu einem Apfelbaum, trage Bl\u00fcten und im Herbst viele \u00c4pfel.<\/p>\n
Die Geschichte nahm Pfarrer Bonaventura Gerner zum Anlass, auf den religi\u00f6sen Gedanken dahinter aufmerksam zu machen: \u00bbAus etwas ganz Kleinem l\u00e4sst Gott etwas ganz Gro\u00dfes werden.\u00ab Aus einem Apfelkern wird ein gro\u00dfer Baum; aus kleinen Kindern werden Erwachsene. In dem Predigtgespr\u00e4ch mit den Kindern erinnerte Pfarrer Gerner an die Bedeutung des Sonntages: \u00bbErntedank hei\u00dft, dass die Menschen sich um die Natur sorgen und Gott es wachsen l\u00e4sst.\u00ab Beim Segnen der Erntegaben sprach er die Bitte aus, dass die Menschen die Vielfalt der Sch\u00f6pfung bewahren und sie mit allen Lebewesen teilen sollen.<\/p>\n
Die Gabenbereitung wurde von zwei Kindern gestaltet: Sie sprachen kurze Texte zu ihren Gaben und brachten sie dann zum Altar. Zun\u00e4chst holten Sie Kr\u00e4uter: Damit die Menschen gesund werden k\u00f6nnen. Fr\u00fcchte: Sie sind vitaminreich und gesund. Man kann sie haltbar machen und hat dann auch im Winter zu essen. Kaffee, Orangen und Bananen: Sie wachsen in Afrika, wir m\u00f6chten den Menschen dort faire Preise zahlen. Blumen: Herrliche Blumen wachsen in unserer Natur, es gibt Regen, B\u00e4che und Fl\u00fcsse \u2013 durch das Wasser kann alles wachsen. Brot: Aus dem Getreide k\u00f6nnen wir Brot machen, aus Weintrauben stellen wir Wein her. Als letzte Gabe holten die Kinder eine leere Schale: Als Symbol f\u00fcr alle Menschen, die heute vor einem leeren Teller sitzen und kein Essen haben.<\/p>\n
Anschlie\u00dfend wies Pfarrer Gerner auf die sch\u00f6ne Tradition hin, die Kollekte am Erntedanksonntag f\u00fcr Sr. Patricia Schwarz in Chile und f\u00fcr die Kapuzinermission zu spenden. Die Gruppe \u00bbHorizont\u00ab unterst\u00fctzte den Gesang der Gemeinde mit ihren sch\u00f6nen Stimmen und ihren Musikinstrumenten. Die kindgerechten Lieder mit den einfachen Texten und Melodien wurden von Familien gern mitgesungen. W\u00e4hrend der Kommunion der Gemeinde sangen die Frauen ein modernes geistliches Lied mit einem Solopart.<\/p>\n
Das Zeller Gemeindeteam hat den sch\u00f6nen Erntedankaltar im Altarraum aufgebaut. Freiwillige Helferinnen haben mit Erntegaben und Dekorationsmaterial geholfen. Viele gro\u00dfe und kleine K\u00fcrbisse, Kartoffeln, Sellerie und Karotten, Weintrauben und \u00c4pfel, N\u00fcsse und Maiskolben, Blumen und Salatk\u00f6pfe \u2013 der Herbst ist die Zeit der Ernte. Der Erntedankaltar bleibt bis Dienstagabend in der Kirche; dann m\u00fcssen die verderblichen Lebensmittel abger\u00e4umt werden.
\nAm Ende der Feier gab es noch eine \u00dcberraschung f\u00fcr die Kinder: Das Familiengottesdienstteam hatte kleine M\u00e4use aus Hefeteig gebacken und verteilte sie an die Kinder.<\/p>\n
Der Einladung zum Mittag\u00adessen im Pfarrheim folgten ca. 100 Gemeindemitglieder. Dass die Kartoffelsuppe, gekocht von der K\u00fcche des Seniorenheims St. Gallus, sehr gut schmeckt \u2013 wussten die Besucher noch von den beiden Jahren zuvor. Das Gemeindeteam hat das Essen organisiert, dessen Erl\u00f6s ebenfalls f\u00fcr Sr. Patricia und die Kapuzinermission bestimmt ist.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"