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Am Montagabend fand die erste Mitgliederversammlung nach der Corona-Pandemie statt. Auf der Tagesordnung standen die Berichte vom Vorsitzenden Pfarrer Bonaventura Gerner und Informationen vom gesch\u00e4ftsf\u00fchrenden Heimleiter Michael Schlosser.<\/p>\n
Der Vorsitzende Pfarrer Gerner begr\u00fc\u00dfte die Teilnehmer. Die letzte Mitgliederversammlung fand im Oktober 2021 statt. Kurz davor war der Spatenstich f\u00fcr den Neubau der Seniorenwohnanlage, berichtete Gerner. \u201eBef\u00fcrchtungen wurden \u00fcberall laut, ob die Bauzeit wohl eingehalten werden kann oder ob es zu Verz\u00f6gerungen kommen wird\u201c, erinnerte sich Gerner. Am 16. April 2023 konnte dann miteinander der Tag der Einweihung mit gro\u00dfer Freude und Erleichterung gefeiert werden. Ganz reibungslos sei der Umzug in den Neubau dann doch nicht gewesen. Es gab gleich einen Wasserschaden und auch Baum\u00e4ngel im Erdgeschoss (verstopfte Leitung). Der Tag der Einweihung war dann sehr gelungen und sehr viele Familienangeh\u00f6rige der Bewohner, Interessierte aus der Bev\u00f6lkerung und Mitglieder der Kirchengemeinde nahmen teil. Es habe Zeit gebraucht bis alles einger\u00e4umt war und man sich an die neuen Abl\u00e4ufe gew\u00f6hnt habe, berichtete Gerner weiter.<\/p>\n
Das Haus war dann schnell neues Domizil f\u00fcr Bewohnerinnen und Bewohner \u2013 und ist sehr gut ausgelastet. \u201eDas freut uns sehr\u201c, betonte Gerner. Der Vorstand hat sich in den Sitzungen zusammen mit Heimleiter Michael Schlosser und der Pflegedienstleiterin Martina Heizmann mit Fragen der Wirt-schaftsplanung, der Entwicklung der einzelnen Bereiche, der ambulanten und station\u00e4ren Pflege, Essen auf R\u00e4dern und Betreutes Wohnen sowie der Personalsituation und der Qualifikation der Mitarbeiter befasst.
\nAbschlie\u00dfend ging Pfarrer Gerner auf die Kirchenentwicklung 2030 ein. Ab dem 1. Januar 2026 werden aus bisher 224 selbstst\u00e4ndigen Kirchengemeinden \/ Seelsorgeeinheiten zuk\u00fcnftig 36 Gro\u00df-Pfarreien gemacht. Die Verwaltung der Kirchengemeinden wird neu aufgestellt. Es wird einen angestellten Pfarrei\u00f6konom geben.<\/p>\n
Information zur Nach\u00adnutzung des Altbaus<\/h3>\n
Der gesch\u00e4ftsf\u00fchrende Heimleiter Michael Schlosser informierte \u00fcber den Stand der Pla-nung. Das Grundkonzept f\u00fcr die Nachnutzung wurde bereits vor 1,5 Jahren entwickelt. Vor drei Wochen gab es einen Work\u00adshoptag mit der Firma Curacon. Curacon ist eine bundesweit t\u00e4tige Pr\u00fcfungs- und Beratungsgesellschaft mit Spezialisierung auf die Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Vorstandsmitglieder und leitende Mitarbeiter des Seniorenzentrums nahmen an dem Work\u00adshop teil. Es wurden zwei Projektgruppen gebildet: Eine Projektgruppe mit dem Thema Nutzungskonzept und eine Planungsgruppe, die sich zun\u00e4chst mit der Finanzierung und Kostenermittlung besch\u00e4ftigt. Bis September dieses Jahres soll ein Businessplan erstellt werden, berichtete Schlosser.<\/p>\n
\u201eIm Altbau sollen Seniorenwohnungen in offener und freier Form entstehen\u201c, informierte Schlosser. Gew\u00fcnscht wird au\u00dferdem ein Angebot zur Kommunikation. \u201eHier k\u00f6nnte ich mir ein Caf\u00e9 vorstellen, da suchen wir zurzeit noch einen Partner\u201c, erkl\u00e4rte er. Das Thema Beratung soll einen Platz im Geb\u00e4ude haben. Das Essen auf R\u00e4dern bleibt. In der Gro\u00dfk\u00fcche werden auch die Essen f\u00fcr die Bewohner des Seniorenzentrums gekocht. Der ambulante Dienst soll verwaltungstechnisch im Altbau untergebracht werden.<\/p>\n
Informationen zum Neubau<\/h3>\n
Der gesch\u00e4ftsf\u00fchrende Heimleiter Michael Schlosser ging im Detail auf die Bauplanung und Ausf\u00fchrung des Neubaus ein. Er thematisierte das modifizierte Hausgemeinschafts-Modell, die Energieversorgung, die Kosten und die bauliche Ausstattung. Im Neubau gibt es sechs Gruppen mit je 15 Bewohnerzimmern, die Platzzahl betr\u00e4gt 90 Personen. In den sechs Gemeinschaftsr\u00e4umen (Wohnk\u00fcchen) k\u00f6nnen sich die Bewohner tags\u00fcber treffen. Hier werden die Mahlzeiten eingenommen und gemeinsame Aktivit\u00e4ten angeboten. Im Untergeschoss gibt es eine Kapelle. Gro\u00dfe \u00fcberdachte Balkone erm\u00f6glichen den Bewohner den Aufenthalt im Freien. Es gibt ein Bad und einen Fris\u00f6r. F\u00fcr die Mitarbeiter steht ein Aufenthaltsraum zur Verf\u00fcgung.<\/p>\n
F\u00fcr interessierte Teilnehmer der Mitgliederversammlung bot er eine Hausf\u00fchrung im Neubau an. Bei der Au\u00dfenanlage wies er auf den Standort des Brunnens hin, der demn\u00e4chst installiert wird. In der N\u00e4he werden zwei Hochbeete aufgebaut, in denen die Bewohner g\u00e4rtnern k\u00f6nnen. Sie sind so angelegt, dass auch Personen im Rollstuhl an das Hochbeet herankommen, informierte Schlosser. Er zeigte den Teilnehmern ein zurzeit leerstehendes Bewohnerzimmer und die gro\u00dfz\u00fcgig gestalteten Wohnk\u00fcchen. Das Hauptessen wird in der Gro\u00dfk\u00fcche gekocht und r\u00fcbergebracht. In den Wohnk\u00fcchen gibt es das Angebot, gemeinsam das Dessert zuzubereiten oder einen Kuchen zu backen. Besichtigt wurde dann die modern eingerichtete Kapelle. \u201eHier finden regelm\u00e4\u00dfig Gottesdienste statt\u201c, erkl\u00e4rte Schlosser auf Nachfrage. Sie werden von Pfarrer Gerner oder den Mitgliedern des Liturgieausschusses Brigitte Metzler und Melitta Himmelsbach geleitet. Das Bad und den Raum f\u00fcr die Friseurin \u00f6ffnete Schlosser ebenfalls f\u00fcr die Besucher: \u201eWir haben eine Mitarbeiterin, die in der Altenpflege t\u00e4tig ist und eine Ausbildung zur Friseurin hat. In unserem Haus kann sie in beiden Bereichen arbeiten\u201c, berichtete Schlosser. Auf allen Etagen h\u00e4ngen gro\u00dfformatige Fotografien von markanten Geb\u00e4uden oder Ansichten aus Zell oder der n\u00e4heren Umgebung. Auch die Namen der Wohngruppen orientieren sich an \u00f6rtlichen Gegebenheiten und hei\u00dfen: Wohngemeinschaft Storchenturm \/ Hirschturm; Wohngemeinschaft Gehr-matt \/ F\u00fcrstenberger Hof und Wohngemeinschaft Mooskopf \/ Brandenkopf.<\/p>\n
Verabschiedung von zwei Vorstandsmitgliedern<\/h3>\n
Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Maria Fonteiner und Karl-Heinz Heitzmann. Pfarrer Gerner dankte ihnen f\u00fcr ihre Mitarbeit und ihr Engagement f\u00fcr das Seniorenzentrum St. Gallus. Neu im Vorstand aufgenommen wurde Jochen Heizmann.<\/p>\n
Schlu\u00dfworte<\/h3>\n
Der Vorsitzende Pfarrer Gerner sagte am Ende der Versammlung: \u201eWir sind froh und dankbar, dass das neue Geb\u00e4ude gut angenommen wird. Jetzt gilt es, eine L\u00f6sung f\u00fcr das alte Geb\u00e4ude zu finden.\u201c<\/p>\n
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