Am vergangenen Freitag trafen sich Verwandte und Freunde des Altb\u00fcrgermeisters Paul Keller im FriedWald von Schenkenzell, wo die Urne mit der Asche des Verstorbenen bei dem naturbelassenen Buntsandstein, \u00fcberrankt von einer Buche, in die Erde bestattet wurde.<\/strong><\/p>\n

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Blasmusiker umrahmten die Trauerfeier musikalisch.<\/figcaption>\n\n\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t
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Paul Keller war der letzte B\u00fcrgermeister der Gemeinde Unterharmersbach bis zum Zusammenschluss von Unterharmersbach und der Stadt Zell a. H. im Jahre 1974, danach noch bis 1990 hauptamtlicher Ortsvorsteher. Bei der Trauerfeier eines solchen Mannes auf dem Friedhof in Zell a. H. h\u00e4tten sicherlich hunderte Einwohner und die \u00f6rtlichen Vereine dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Paul Keller entschied sich f\u00fcr einen anderen Weg. Er wollte in einem FriedWald seine letzte Ruhest\u00e4tte finden und entschied sich nach langer Suche bereits vor f\u00fcnf Jahren f\u00fcr den FriedWald Schenkenzell, der oberhalb vom Kaltbrunner Tal auf einer H\u00f6he von rund 750 m liegt.<\/p>\n
Auf Wunsch von Paul Keller sollten nur \u00bbein paar wenige Worte\u00ab gesprochen werden. Der Zeller B\u00fcrgermeister G\u00fcnter Pfundstein und der Unterharmersbacher Ortsvorsteher Ludwig Sch\u00fctze w\u00fcrdigten in kurzen Ansprachen die Leistungen des B\u00fcrgermeisters und Ortsvorstehers Paul Keller f\u00fcr die Stadt Zell a. H. und Unterharmersbach. In seiner Amtszeit seien wichtige Projekte verwirklicht worden, darunter der Bau der Schwarzwaldhalle, die Wald erholungsanlage Herrenholz, das Heimatmuseum F\u00fcrstenberger Hof und die Fassung der Kaltmauernquellen. Auch die F\u00f6rderung der Unterharmersbacher Vereine sei ihm ein gro\u00dfes Anliegen gewesen.<\/p>\n
F\u00fcr den privaten Kegelclub dankte Hans-Martin Moll in bewegten Worten Paul Keller. Vor \u00fcber 40 Jahren wurde der Freundeskreis von Paul Keller initiiert. Regelm\u00e4\u00dfig trafen sich die Freunde zum Kegeln, unternahmen aber auch weite Reisen. Freundschaft und Geselligkeit seien Paul Keller besonders wichtig gewesen, betonte Moll.<\/p>\n
Ein guter Freund der Eheleute Keller beleuchtete noch eine andere Seite seines Lebenswegs. Schon in jungen Jahren sei es Paul Kellers Wunsch gewesen, Sportlehrer zu werden. Er habe sich im Alter von 14 Jahren in die Lehrerbildungsanstalt Bad Peterstal aufnehmen lassen und sei dann nach Colmar gekommen, wo er bei der \u00bbGermanisierung\u00ab des besetzten Elsasses mitwirken sollte. Der Kriegseinsatz in Russland habe abrupt seine Ausbildung beendet und der junge Soldat Keller sei dort in Gefangenschaft geraten. Sein fester Glaube an die Hilfen der Gottesmutter h\u00e4tten ihn gest\u00e4rkt und geholfen, manch kritische Grenzsituationen zu \u00fcberstehen. Wieder wohlbehalten in die Heimat zur\u00fcckgekehrt, habe er sich seinen Berufswunsch nicht mehr erf\u00fcllen k\u00f6nnen. Er habe aber andere M\u00f6glichkeiten gefunden, im Harmersbachtal besonders verdienstvoll wirken zu k\u00f6nnen. Paul Keller habe zusammen mit seiner Ehefrau Margarete viele Reisen unternommen, in ferne L\u00e4nder, in die Bergwelt, zu den gro\u00dfen und kleinen Orten der Marienverehrung und den stillen Orten in der Natur. So sei es verst\u00e4ndlich, dass er seinen letzten Ruheplatz in freier Natur gew\u00e4hlt habe.<\/p>\n
Pater Hadrian vom Zeller Kloster leitete einf\u00fchlsam die Trauerfeier, begr\u00fc\u00dfte die Trauergemeinde und segnete Urne und Urnengrab. Eine Blasmusikgruppe der Musikkapelle Unterharmersbach umrahmte die Feier mit Liedern. So war es eine w\u00fcrdevolle Verabschiedungsfeier, wie sie sich Paul Keller gew\u00fcnscht hatte.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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