Der Kunstverein Mittleres Kinzigtal l\u00e4dt zu einer Ausstellung ins Alte Kapuzinerkloster in Haslach ein. Gezeigt werden Werke des Ku\u0308nstlers. Celso Mart\u00ednez Naves.<\/strong><\/p>\n

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Vernissage ist am Sonntag, 2. April 2023, um 11 Uhr. Der Ku\u0308nstler ist bei der Vernissage anwesend. Die Ausstellung dauert bis zum 16. April 2023. Das Kloster hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten und respektablen Ort fu\u0308r Kunstausstellung entwickelt.
\nStatt einer Laudatio wird ein Interview-Video mit dem Ku\u0308nstler gezeigt. Das Interview wird auch an den darauffolgenden Sonntagen jeweils um 14 Uhr gezeigt. Die Vernissage wie auch die Ausstellung sind \u00f6ffentlich, der Eintritt ist frei.<\/p>\n

Der Ku\u0308nstler u\u0308ber seine Kunst<\/h3>\n

Alle meine Bilder sind ausschlie\u00dflich mit \u00d6l auf Leinwand gemalt. Es gibt nur ein paar fru\u0308here Serien in \u00d6l auf Hartfaserplatte. Ich befasse mich mit Themen wie Flughafen, Hafen, Industrieanlagen, Landschaften, Wald, Stadtbilder, Reisebilder, etc., die ich in gro\u00dfen Serien bearbeite. Die Gem\u00e4lde sind stille, atmosph\u00e4rische, meist menschenleere Stadtansichten oder Landschaften bei Nacht oder in der Morgend\u00e4mmerung, die zeitlos wirken. Die gedeckten Farbt\u00f6ne und die Lichtfu\u0308hrung spielen eine entscheidende Rolle und erzeugen einen flirrenden Schleier, der das Dargestellte verkl\u00e4rt erscheinen l\u00e4sst. Die Bilder scheinen genau und detailliert. Es gibt aber nichts graphisch genau Gemaltes, kaum gestochenen Scharfes. Das \u201eSfumato\u201c und das richtige Einsetzen von Licht und Schatten schaffen die Illusion von Realit\u00e4t. Obschon ich konkrete Situationen darstelle, stellen die Bilder durch Ausschnitt, Farbigkeit und malerische Umsetzung eine neue Realit\u00e4t dar: allgemein gu\u0308ltig, universell.<\/p>\n

Wahrgenommene Wirklichkeit<\/h3>\n

Richard Schindler, Bildender Ku\u0308nstler, Autor u\u0308ber seine Werke: Die von Celso Mart\u00ednez Naves vorgestellten Bildszenen sind nicht erfunden; sie entstammen allesamt der wahrgenommenen Wirklichkeit. Dennoch ist kein vorgestellter Ort so spezifisch wiedergegeben, dass er, kennte man ihn, mu\u0308helos wiederzufinden w\u00e4re\u2026<\/p>\n

\u2026Die Bilder „haben“ gleichsam unsichtbare Vor- und Nachgeschichten und formulieren den Stillstand der Zeit, ein zeitloses Jetzt. Mit den Bildern wird eine Ort- und Zeitlosigkeit thematisch, die fu\u0308r uns nur mehr atmosph\u00e4risch bestimmbar ist. Dass die Bilder das Schaffen, h\u00e4ngt wohl damit zusammen, dass sie sichtlich durch nur geringfu\u0308gige kompositorische Eingriffe vom urspru\u0308nglich Wahrgenommenen abru\u0308cken. Daher kann das Vorgestellte jederzeit, u\u0308berall und nirgendwo zu finden sein und die Bilder nehmen ihren Aufenthalt in Zwischenraum und Zwischenzeit; zwischen Vorher und Nachher, Hier und Dort, Nirgendwo und \u00dcberall, zwischen Licht und Dunkelheit.<\/p>\n

Mit dieser ihrer pr\u00e4zisen Vagheit sind sie, im wahren Sinne des Ausdrucks, abstrakte Bilder \u2013 sie sehen von Spezifischem ab und heben zugleich Allgemeines – als Besonderes – hervor. Sie stellen Allgemeines her.\u201c<\/p>\n

Weitere Informationen findet man unter https:\/\/ www.kunstverein-kinzigtal.de\/<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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