Nach dem Besuch des Ruhlsbach-Schöpfles wurden entlang des Weges Pilze gesucht.
Am 9. September trafen sich 16 gutgelaunte Wanderer bei 17 Grad und wechselhaftem Wetter am Zeller Bahnhof zur Busfahrt nach Nordrach. Alle Wanderer waren für Regenwetter ausgerüstet.
Mit Wanderführer Klaus Bergmann ging es bis zur Bushaltestelle Maiersäge (Rautsch), zwischen Nordrach-Dorf und Nordrach-Kolonie. Von hier ging es bei leichtem Nieselregen entlang der Nordrach gemütlich talwärts. Nach zwei Kilometer beim Ruhlsbach, der hier den Weg kreuzt, führte der inzwischen asphaltierte Weg einen halben Kilometer mit 60 Höhenmeter gemütlich aufwärts durch den Wald zum urigen Ruhlsbach-Schöpfle. Hier wurde die Gruppe vom Eigentümer, Klaus Willmann, herzlich in Empfang genommen.
Idyllisches Kleinod
Im idyllischen Kleinod gab es u.a. einen “Wanderer-Trinkbrunnen” prall gefüllt mit Getränken, gekühlt in einem alten noch funktionierenden Brunnenhäusle. Der Ort ist eine Hommage an vergangene Zeiten. In mühsamer Eigenarbeit hat der “Jokelebur” sehr viele alte Werkzeuge und diverse Geräte von alten Bienenkörben bis zum Oldtimerschlepper und sogar ein Feuerwehrspritzwagen wieder auf Vordermann gebracht. Viele Teile wurden selbst nachgebaut, sogar für die Holzbauten mussten viele Holzteile selbst frisch gezimmert werden. Ein beeindruckender Ort, ein kleines Museum, das den alten Zeiten der Landwirtschaft im Schwarzwald gewidmet ist. Obendrauf ein netter Rückzugsort für diverse Feiern.
Nach einer knappe Stunde Aufenthalt mit der ausführlichen Führung und ein Gruppenfoto ging es dann für alle weiter leicht bergauf durch den Wald. Der kurze Regenschauer während der Innenführung war schon wieder längst weitergezogen und es blieb ab hier trocken. Keiner wollte die angebotene Abkürzung zum Ziel annehmen.
Nach einem weiteren halben Kilometer wurde der höchsten Punkt des Wanderwegs erreicht, wo es den inzwischen traditionellen Gipfelschnaps gab.
Reiche Beute der Sammler
Der Weg war nun inzwischen auch wieder ein Schotterwaldweg geworden und auf den nächsten 1500 Meter kamen am Wegrand und am Hang daneben immer mehr und mehr Pfifferlinge zum Vorschein. Irgendwann konnte man nicht mehr widerstehen und kurzerhand wurden die Regenabdeckungen des Rucksacks als Tüte umfunktioniert für die reiche Beute der Sammler. Da niemand eigentlich damit gerechnet hatte so viele direkt am Wegrand zu finden, waren die Pfifferlingsammler in der Gruppe überglücklich.
Es ging also auf dem Nordracher Sagenweg (nun auch “Pfifferling-Weg“ für diese Wanderer) weiter bis zum Standort Kühlmorgen. Hier konnten wir einen schönen Ausblick auf Nordrach genießen. An den Tennisplätzen vorbei, ging es dann an der Wassertretstelle am Schanzbächle vorbei. Mit dem Blick auf die Kirche „St. Ulrich“, von hier war auch fast schon der Endpunkt der Wanderung erreicht.
Nach einer Gesamtzeit von drei Stunden (inklusiv eine Stunde Aufenthalt), sechs Kilometer mit 170 Höhenmeter Aufstieg und 240 Höhenmeter Abstieg, erreichten die Wanderer um 16 Uhr das Ziel, das Nordracher Kegelstüble in der Hansjakob-Halle zur Einkehr.
Die Wirtin hatte die Gruppe schon erwartet und versorgte sie hervorragend mit Speis und Trank. Man blieb in geselliger Runde bis kurz nach halb sechs bei Gesprächen u.a. über die Weiterverarbeitung der Mengen an Pfifferlingen am selben Abend oder nächsten Tag, sowie ein Rückblick auf den Aufenthalt beim Ruhlsbach Schöpfle. Mit dem Linienbus ging es dann zurück nach Zell.
Ein großer Dank gilt dem Wanderführer Klaus Bergmann für die großartige Strecke, die er erkundet und geführt hatte, sowie die reichliche Pilzbeute (oder war da doch das nasse und darauffolgende sonnige Wetter der vorigen Wochen dafür verantwortlich?). Und natürlich auch an Klaus “Jokelebur” Willmann für die Gastfreundschaft und Einblick in sein hochinteressantes Kleinod.
Nächste Dienstagswanderung am 14. Oktober nach Biberach
Die nächste Dienstagswanderung findet am 14. Oktober 2025 statt und führt von Zell nach Biberach. Vom Treffpunkt am Bahnhof Zell geht es über die Grabenstraße und Hauptstraße bis zur ehem. Zeller Keramik. Von hier geht es leicht bergauf dem Waldlehrpfad Biberach-Zell entlang, über Rebeck, vorbei an Lehmannsbecke Kreuz und Bürgermeister August-Lehmann-Pavilion zum Rebeck-Pavilion, wo eine kleine Rast geplant ist. Auf dieser Strecke gibt es immer wieder schöne Ausblicke über Zell sowie Unterentersbach, Richtung Osten nach Unterharmersbach und zum Schluss über Biberach. Immer präsent sind auch Blicke auf die Höhen des umliegenden Schwarzwalds. Nach der Rast geht es weiter dem Waldlehrpfad entlang leicht bergab und vorbei am Biberacher Waldterrassenbad zum Sportplatz Biberach, wo die Einkehr im Clubheim FV Biberach geplant ist. Nach der Einkehr geht es mit dem Bähnle zurück nach Zell.
Treffpunkt ist am Bahnhof Zell um (OBACHT!) 14.00 Uhr. Wanderstrecke ca. fünf Kilometer, Aufstieg etwa 80 Hm, Abstieg etwa 120 Hm, reine Wanderzeit ca. 1:45 Stunden. Für die Heimfahrt nach Zell mit dem Zug ist eine Deutschland Card oder 2 Punkte mit der Punktekarte erforderlich. Weitere Auskunft bei Michael Mietzner unter Tel. 07835/547 9660.





