Am vergangenen Freitag konnten Martina und Dietmar Brühl ihre goldene Hochzeit feiern und dabei auf ein sehr bewegtes Eheleben zurückblicken. Im Ok tober 1989, kurz vor dem Mauerfall, sind sie von der DDR in den Westen geflohen und haben nochmals ein neues Leben begonnen. Es ist ihnen geglückt.
»Wir sind glücklich und zufrieden«, stellen die Eheleute Brühl nach 50 Ehejahren fest. Den Hochzeitstag haben sie am 29. Juli in ihrem Urlaubsdomizil am Wörthersee gefeiert.
Hochzeit in jungen Jahren
Ihre Wurzeln haben Martina und Dietmar Brühl in einem kleinen Dorf im Thüringer Wald in der Nähe von Oberhof. Dietmar Brühl ist Jahrgang 1953, seine Frau ist ein Jahr jünger. Sie haben auch jung geheiratet. Grund war ihre Tochter, die nur wenige Tage nach der standesamtlichen Hochzeit am 29. Juli 1972 das Licht der Welt erblickt hat und die am heutigen 5. August in Zell ihren 50. Geburtstag feiern kann.
Martina und Dietmar Brühl betreuten bzw. arbeiteten im Thüringer Wald in einem Ferienheim, das einer goßen Berliner Firma gehört hat. Sie hatten ihr eigenes Haus und auch ihre Familie und Freunde lebte im Umfeld. Dennoch reifte in ihnen der Entschluss, in den Westen zu fliehen. Es waren die Lebensumstände in der ehemaligen DDR, die immer wieder für Unzufriedenheit sorgten. »Wir waren auch keine Parteimitglieder. Da hatte man es ohnehin schwerer«, blicken sie auf ihr früheres Leben zurück. Ein Schlüsselerlebnis war für sie im Frühjahr 1989, als ihnen an einem Kiosk verwehrt wurde, dass sie ihren Kindern ein Eis kaufen konnten.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.