Bei schönstem Wetter trafen sich 22 Dienstagswanderer des Zeller Schwarzwaldvereins am Bahnhof. Bei herrlichem Wetter stand eine Wanderung durch die Weinberge bei Gengenbach auf dem Programm.
Um 13.15 Uhr ging es mit dem »Bähnle« und unter der Leitung der Wanderführer Maria und Günter Brüderle los nach Gengenbach. Da überraschend mehr als 20 Wanderer die Gruppe bildeten, wurde sie in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt als der Bahnhof Gengenbach verlassen wurde, um die Corona-Vorschriften einzuhalten. Wie es sich später herausstellen würde, war dies wahrscheinlich die letzte Dienstagswanderung des Jahres, Dank Corona und der dementsprechenden Einschränkungen.
Die Strecke führte entlang der Bahnhofstraße, Friedrichstraße und Einachstraße am Kinzigtorturm vorbei in Richtung Schneckenmatt. Am Rande der Schneckenmatt gab es noch ein paar Tiere im Tiergehege zu bestaunen, bevor es am Minigolfplatz dann vorbei nach Einach ging. In Einach führte die Strecke kurz den Hang hoch zu »Auf dem Abtsberg«.
Nach kurzer Zeit erreichten die zwei Gruppen hintereinander das Wohn- und Pflegeheim Haus Bethanien. Hier wurde eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Es ging dann weiter auf ebener Strecke am Haus La Verna vorbei. Hier fing der Wanderpfad in Richtung Portiunkula-Kapelle an. Kurz an dem dortigen Pferde- und Eselgehege durch, ging der Weg mit leichter Steigung zum Waldrand weiter. Ab Haus La Verna konnte man schon herrliche Blicke in Richtung oberes Kinzigtal wahrnehmen.
Am Waldrand angekommen wurde nochmals eine kleine Pause und ein Foto gemacht. Hier fing auch ein relativ neu gestalteter Meditationsweg an. Immer wieder waren am Wegesrand verschieden, aus Holz geschnitzte Engel zu bestaunen, mit Sprüchen zum Nachdenken. Der Weg schlängelte sich in langen Serpentinen den Abtsberg hinauf durch den herbstlichen Wald bis zur Portiunkula-Kapelle.
Dort wurde nochmals eine Pause gemacht, damit ein »Gipfelgetränk« und Süßigkeiten angeboten werden konnten, da dies ja der höchste Punkt der Wanderung war. Die Wanderer hatten bis hier knapp dreieinhalb Kilometer und über 100 Höhenmeter hinter sich. Die Zeit wurde auch genutzt, um einzeln oder zu zweit die Kapelle zu besichtigen. Es gab von diesem Punkt aus wieder sehr herrlicher Blicke ins Kinzigtal, die mit den Herbstfarben in dem Sonnenschein einfach großartig waren.
Nach der Pause ging es dann leicht bergab durch die Abtsberg-Weinreben mit ihren verschiedenen bunten Blättern, je nach Traubensorte. Nach einem Gruppenfoto mit Gengenbach im Hintergrund ging es weiter durch die Reben in Richtung der Kapelle »St. Jakob auf dem Bergle«. Entlang diesem Streckenteil befand sich »Kunst im Weinberg«, eine Freiluft-Kunst-Ausstellung, die seit mehreren Jahren in den Reben alle paar Jahre neue ausgestellt wird.
Nochmals folgte ein kleiner Anstieg an der Eck-Kapelle und dann unterhalb der Jakobskapelle vorbei, ging es wieder bergab entlang »Auf dem Bergle«. Wer mochte, konnte noch einen kleinen Abstecher zur Jakobskapelle unternehmen bevor es weiter bergab am Kriegerdenkmal vorbei nach Gengenbach ging. Durch den Obertorturm und die Altstadt erreichten die Gruppen kurz nach 16 Uhr ihr Ziel – das Winzerstüble. Es lagen über sechs Kilometer und 100 Höhenmeter in zweieinhalb Stunden Wanderzeit hinter den Teilnehmern.
Im Winzerstüble angekommen, wurden die Gruppen sehr gut mit Speis und Trank versorgt. Auch der neue Wein durfte natürlich nicht fehlen und es wurde nochmals alles Revue passieren lassen. Die Zeit ging – wie immer – viel zu schnell vorbei und die Wanderführer forderten schon bald wieder alle auf, sich in Richtung Bahnhof zur Heimfahrt zu begeben. Über Biberach ging es mit dem »Bähnle« wieder heimwärts nach Zell, wo die Gruppe um kurz nach sechs Uhr wieder gut ankam. Einen herzlichen Dank galt Maria und Günter Brüderle für die tolle Führung auf einer besonders schönen Strecke.
Keine weiteren Wanderungen
Wie schon erwähnt, werden dieses Jahr durch die Corona Einschränkungen leider keine weitere Dienstagswanderungen stattfinden können.