Die Nordracher Fasentgemeinschaften hatten das Fasentmotto „Zeichentrickfilme sind famos und in Nordrach wird es kurios“ wieder mit viel Witz und Kreativität umgesetzt.
Am Rosenmontag findet in Nordrach traditionell der Umzug statt, in diesem Jahr mit 15 teilnehmenden Gruppen. Rund tausend Besucher waren gekommen und erlebten einen großartigen Umzug mit fast 500 Aktiven bei frühlingshaftem Wetter.
Bereits ab 12 Uhr konnten sich die Narren vor der Hansjakob-Halle in Stimmung bringen. Ab 14:30 Uhr zogen sechs Nordracher Fasentgemeinschaften sowie neun Gastgruppen bei herrlichem Frühlingswetter vom Sportplatz zum Narrendorf an der Festhalle. Narrenrat Rolf Stiewe moderierte den Umzug und stellte die Umzugsgruppen vor.
Die Nordracher Fasentgemeinschaften hatten das Fasentmotto „Zeichentrickfilme sind famos und in Nordrach wird es kurios“ wieder mit viel Witz und Kreativität umgesetzt.
Ein gallisches Dorf
Die Nordracher Narrenräte, die Nordracher Piratenkapelle und die Glashansele führten den Umzug an. Gleich ein echter Hingucker, die „Fasentgemeinschaft Untertäler“ folgten ihnen mit dem ersten Umzugswagen, einem gallischen Dorf. Asterix und Obelix und andere streitbare Gallier wurden von römischen Soldaten verfolgt. Dank ihres Zaubertrankes hielten sich die Gallier die Römer vom Leibe. Auch wenn sich diese hinter ihren Schilden verkrochen, wurden sie immer wieder von den Galliern verprügelt, köstlich!
Die Mitglieder der Ernsbacher Fasentsgemeinschaft stellten „Pettersson mit Kater Findus“ dar, der zu allerlei Streichen aufgelegt war, und präsentierten dazu auf ihrem Umzugswagen ein rotes Haus mit weißen Fenstern.
Ein großartiges Bild boten die Motorradfreunde. Sie präsentierten „Jim Knopf“ mit der riesigen Lokomotive „Emma“, der auch noch drei kleine Lokomotivkinder bis ins Narrendorf nach Lummerland folgten.
Die Fasentfeger verkleideten sich als Pinguine aus Madagaskar. Die Pinguine waren zuvor von dem Kraken Dave gefangen genommen worden, konnten sich aber befreien und nach Nordrach kommen.
„Mir halte zomme“
Die „Unternehmensgruppe“, nämlich Frischemarkt Herbrik, Choco-L und Fußpflege Walter, kamen als Gummibärchen-Bande. „50 m ruf un na, mir halte zomme, des isch doch klar“ stand auf ihrem Schild. Richtig, alle drei Geschäfte liegen in der zentralen Ortsmitte.
Die Fasentgemeinschaft Letscheck stellte „Lucky Luke“ dar. Ihr Saloon hatte sogar eine Dachterrasse. Fast 40 Cowboys und hübsche Ladies gehörten zu dieser bunten Truppe.
Fetzige Musik und viele Masken
Erfreulich auch in diesem Jahr die große Zahl auswärtiger Gruppen. Die Narrenzunft Kehler Schlammhexen führten einen Käfig mit, den sie mit hübschen Zuschauerinnen füllten. Die Driewili Stampfer aus Friesenheim spielten dazu fetzige Musik. Die weiteste Anreise hatte die Guggemusik „Nashörner“ aus Obergrombach. Der Ort liegt unweit von Bruchsal.
Die lustige, 35-köpige Nashornherde spielt nicht nur laute, schrille Musik, sondern auch zu anderen Anlässen Rock- und Popmusik bis zu Schlagern. Vor den Hexenjägern aus Kinzigtal hatten sicherlich die Kinder die meiste Angst. Scheußlich sahen sie aus mit ihren grimmigen Masken in ihrer zerrissenen Fellkleidung.
Aus der Nachbarschaft kam die Mändig´s Musik aus Unterentersbach. Die 40 Musiker beeindruckten durch ihr großes musikalisches Repertoire, das sie auch noch nach dem Umzug zeigten. Aus Hochemmingen bei Bad Dürrheim fielen die Schwarzwälder Glut-Wyber ein. Furchteinflößend ihre grimmige Maske und die schwarze Kleidung, an der Flammen hochzusteigen schienen. Als kunterbunte Truppe kamen die Gasse-Fetzer aus Haslach und erfreuten die Zuschauer mit ihrer mitreißenden Musik.
Wunderschön anzusehen waren die „Sondbachschlorbe Guggis Vimbi“ aus Bühl-Vimbuch. Ihr freundliches Maskengesicht ziert eine riesige Nase und die Haare haben Ähnlichkeit mit Stacheln von Igeln. Auch musikalisch fanden sie die rechten Töne. Den Schluss des großartigen Umzugs zierten die lustigen Prinzbacher Wagenbauer. Sie hatten auf ihrem Wagen einen Westernsaloon mit einem wilden Stier dabei, auf dem sich ein Cowboy nur mit großer Mühe halten konnte. Country-Musik bei einem Fasentumzug hört sich auch ganz gut an.
Der Stubenkeller war geöffnet
Dem frühlingshaften Wetter war es zu verdanken, dass die Guggenmusiken anschließend unter freiem Himmel vor der Hansjakob-Halle aufspielen konnten und sich gegenseitig mit ihren fetzigen Melodien übertrafen. Das närrische Publikum hatte seine helle Freude daran und machte manche Schunkelrunde mit.
Für das leibliche Wohl der närrischen Gäste war auch bestens gesorgt, vor und in der Hansjakob-Halle sowie gegenüber im Stubenkeller.
Foto: Herbert Vollmer
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Super Fastnachtsurlaub mit der Famile in Nordrach erlebt..und der schöne kleine aber feine Umzug war der krönende Abschluß der Fasent Zeit bei herrlichem Wetter…es ist schon erwähnenswert was dieses kleine und nette Dorf, mit seinen Fasendgemeinschaften auf die Beine stellt!Bis zum nächsten Jahr und ein NarriNarro beste Grüße Fam.Bürgermeister-Brausch