Am vergangenen Samstag fand der traditionelle Muttertagsmarkt der Landfrauen auf dem Gelände vor der Pfarrkirche statt. An insgesamt neun Ständen boten die Landfrauen alles an, was die heimische Natur derzeit zu bieten hat. Zeitgleich haben Grundschule und Motorradfreunde zum Tag des Fahrrads eingeladen. Die Kinder hatten ihren Spaß an einem Geschicklichkeitsparcours und konnten ihren Fahrräder reparieren lassen.








»Zomme kumme! Schwätzli halte! Sich’s gued guh losse! Mol verschnufe un ä weng ebbis ikaufe«. Dieses Motto der Landfrauen für ihren diesjährigen Muttertagsmarkt verfehlte seine Wirkung nicht. Den ganzen Vormittag über kamen Nordracher und Feriengäste und sahen sich an, was an den neun Verkaufsständen angeboten wurde: allerlei aus heimischer Produktion, darunter Liköre und Schnäpse, Honig und Fruchtaufstrich, Käse und Nudeln, geräucherte Bauernbratwürste, Dosenwurst und Bauernbrot, Nordracher Apfelsecco und Apfelsaft. Aus der Region gab es Erdbeeren, Spargel und Kartoffeln. Handgefertigte Naturseifen, Dekoartikel und Puppenkleider sowie eine »Bonbon-Apotheke« rundeten das Angebot ab. Für das leibliche Wohl sorgte Gertrud Spitzmüller mit gefülltem Rollbraten und Wienerle und Eltern der Grundschüler verkauften selbstgebackenen Kuchen.
Eine jahrelange Tradition hat auch der Tag des Fahrrads, den die Motorradfreunde Nordrach zusammen mit der Grundschule Nordrach auf deren Schulhof seit 1997 durchführen. Die Veranstaltung hat zwei Schwerpunkte. Zum einen konnten die Kinder ihre Fahrräder auf Verkehrssicherheit überprüfen lassen. Die Motorradfreunde hatten eine »Reparaturwerkstätte« eingerichtet, in der insgesamt zehn Fahrräder auf den Prüfstand kamen. Festgestellte Mängel wurden sofort fachmännisch behoben.
Auf dem Schulhof hatten die Motorradfreunde einen Verkehrssicherheitsparcours aufgebaut. Die Kinder konnten insgesamt an sechs Stationen ihr Geschick beweisen: Unterfahren eines Hindernisses, Slalomstrecke, enge Kurvenfahrt, Aufnahme eines Balles während der Fahrt, Überfahren einer Wippe und Bremsen vor einem Hindernis waren die Prüfungspunkte. 33 Kinder im Alter von drei bis elf Jahren nahmen teil.
Wie bei der Formel 1 konnten die Kinder zunächst Trainingsrunden fahren; dann wurde es ernst. Für jede einwandfreie Übung gab es zwei Punkte, ansonsten drohte je nach Verstoß Punktabzug. Mit Feuereifer waren die Kinder bei der Sache.
Der Vorsitzende der Motorradfreunde Rainer Nock und die stellvertretende Schulleiterin Petra Singer nahmen die Siegerehrung vor. Paulinus Horsthemke und Max Vollmer war es gelungen, den Parcours fehlerfrei zu absolvieren. Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und eine kleine süße
Belohnung, vor allem aber viel Lob.