Es geht mit großen Schritten voran: Die Arbeiten in den Umkleidekabinen des FV Biberach laufen auf Hochtouren. Etwa 900 Stunden haben die Vereinsmitglieder bislang geleistet.
»Ein Kraftakt für einen Verein und eine sehr große Leistung der Mitglieder. Meinen Respekt«, sagte Carlo Carosi, Vorstand der Sparkasse Kinzigtal. Er hat die Baustelle Mitte April gemeinsam mit dem Leiter der Sparkassen- Filiale in Biberach, Jürgen Kürner, besucht. Volker Heizmann, Vorstand der Biberacher Fußballer, und sein Stellvertreter, Holger Schilli, haben die beiden über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert.
Mitte November 2021 haben die Vereinsmitglieder mit dem Entkernen der alten Kabinen von 1990 begonnen – dabei die Überraschung: Die Mauern und der Estrich in den Duschräumen waren komplett durchnässt und mussten ersetzt werden. Zahlreiche Helfer sind im Einsatz, vom Jugend- über den aktiven hin bis zum Alte-Herren-Spieler und Fußball-Rentner.
Und auch die örtlichen Unternehmen hätten den Verein tatkräftig unterstützt. An dieser Stelle dankte Heizmann der Sparkasse für die großzügige finanzielle Unterstützung: »Es ist sehr wertvoll, sie als Unterstützer und langjährigen Partner an unserer Seite zu wissen. Und das ganz unabhängig von diesem Projekt.«
Der Verein rechnet für den Umbau mit Kosten in Höhe von 270.000 Euro, die er zur Hälfte über die Sparkasse vorfinanziert. Unterstützung dafür gibt’s von der Gemeinde (130.000 Euro) und vom Badischen Sportbund (70.000 Euro), auf mehrere Jahre aufgeteilt. Circa 70.000 Euro muss der Verein unterm Strich selbst durch Eigenleistung und finanzielle Mittel aufbringen.
»Ihr könnt stolz auf euch sein«, sagte Jürgen Kürner mit Blick auf den aktuellen Baufortschritt und die inzwischen sichtbaren Veränderungen. Die neuen Wände sind hochgezogen, die neue Heizung ist installiert und der Estrich ist für Ende April geplant. Dann kann der Fliesenleger ans Werk. Von der Aufteilung her haben sich die Räume unterm Strich kaum verändert. »Ein paar Verbesserungen haben wir aber vorgenommen«, so Heizmann.
Ursprünglich wollte der Verein die Arbeiten im April abschließen. »Uns wurde aber schnell klar, dass das nichts wird«, sagte der FVB-Vorstand. Verzögerungen bei der Materiallieferung und Coronaausfälle hätten den Zeitplan etwas verschoben. »Aber das ist kein Problem«, betonte Heizmann. Auch dank der benachbarten Halle, die die Spieler aktuell als Umkleidekabine nutzen. Neuer anvisierter Termin ist Anfang Juli: Pünktlich zum Saisonstart und den Brandenkopf-Cup (20. bis 24. Juli 2022) sollen die Arbeiten beendet sein.