Ein arbeitsreiches Jahr hat die Abteilungsfeuerwehr Unterharmersbach hinter sich gebracht. 40 kleinere und größere Einsätze, soviel wie noch nie und acht mehr als 2016, und dazu noch 23 Proben waren zu bewältigen. Für die Teilnehmer am silbernen Leistungsabzeichen, das eine Gruppe von Feuerwehrmännern aus Oberharmersbach und Unterharmersbach gemeinsam in Hausach mit Bravour bestand, kamen 25 Extraproben hinzu.
Dies führten die Abteilungskommandanten Andreas Roth und Daniel Kuderer in ihren Berichten im Rahmen der Jahreshauptversammlung aus. Hinzu kamen die Sicherungen von Umzügen, Parkplatzdienste und Sicherheitsdienste in der Halle. Dies alles nahm Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner zum Anlass, der Feuerwehrabteilung für diesen außergewöhnlichen Einsatz für den Ort und die Bevölkerung besonders zu danken. Gerade die intensive Weiterbildung in den zahlreichen Proben zeige, wie ernst die Feuerwehrmitglieder ihre Aufgaben nehmen und einen großen Teil ihrer Freizeit dafür einsetzten, um für den Ernstfall stets gerüstet zu sein. Der besondere Dank des Ortsvorstehers galt Andreas Roth, der seine Aufgabe als neuer Abteilungskommandant zusammen mit seinem Stellvertreter Daniel Kuderer im Team hervorragend gemeistert hat.
Wie Daniel Kuderer in seinem Tätigkeitsbericht ausführte, könne er mit Stolz sagen, dass die Abteilungswehr bei jedem Einsatz mit mindestens einer Staffel ausgerückt sei und stets zeitnah am Einsatzort war. Dies sei auch ein Verdienst der vier Gastausrücker, die in Unterharmersbach arbeiten und bei allen Einsätzen mit dabei sind. Ein Dankeschön für diesen enormen ehrenamtlichen Einsatz war der zweitägige Jahresausflug nach Baiersbronn mit schönen Erlebnissen und Begegnungen. Daniel Kuderer dankte Uwe Oestreich und seinem Team für die hervorragende Planung.
Der Abteilungskommandant Andreas Roth berichtete, dass der Abteilungswehr 32 aktive Kameraden, darunter vier Gastausrücker, angehörten. Daniel Schneider kam bei den Aktiven neu hinzu, Hubert Schmider wechselte in die Altersmannschaft. Zu den 40 Einsätzen zählten 14 kleinere und größere Brandeinsätze, vom Gebäudebrand bis zum Waldbrand nach Blitzschlag. Ölspurbeseitigungseinsätze, Personenrettung im Wald, Tierrettung und drei Türöffnungen gehörten außerdem zum Einsatzspektrum der Abteilungswehr. Roth dankte besonders den Firmen, die die Mitarbeiter bei Einsätzen immer freistellten.
Kassierer Uwe Oestreich konnte von einer zufriedenstellenden Kassenlage berichten. Bei der Kilwi wurde dieses Jahr das beste Ergebnis überhaupt erzielt, so dass trotz Ausflug noch ein gutes Polster vorhanden ist. Andreas Roth dankte Uwe Oestreich für seine zuverlässige und gewissenhafte Arbeit, die Kassenprüfer Thomas Sucharski nachdrücklich bestätigte. Dank galt auch dem Kilwiteam mit Jacqueline Herold und Andreas Gutmann an der Spitze für ihre tolle Organisation. Als neues Highlight wird es im kommenden Jahr auf Wunsch vieler Besucher bei der Feuerwehr selbstgemachte Kilwiküchle geben – so Andreas Roth.
Wie Andreas Roth ausführte, konnte bisher noch kein Obmann für die achtköpfige Altersmannschaft gefunden werden. Dennoch gab es Aktivitäten. So der gemeinsame Ausflug mit den Altersmannschaften der Nachbarwehren an den Bodensee, zu dem es auch einen Zuschuss der Abteilung gab. Im Herbst wurden die Alterskameraden mit Partnern von der Verwaltung der Abteilung ins Martinsteinhüsli zu einem gemütlichen Sonntagnachmittag eingeladen.
Der stellvertretende Gesamtkommandant Philipp Schilli dankte im Namen des Kommandos der Abteilungswehr für ihren hohen Einsatz. Kritisch nahm er zum althergebrachten Ehrenamt der Feuerwehrmitglieder Stellung. 40 Einsätze im Jahr, zahlreiche Proben und die stetige Erweiterung des Aufgabenspektrums brächten die Feuerwehr irgendwann an eine Grenze. Hier müsse sich der Staat etwas überlegen. In Frankreich werde der Dienst in der Feuerwehr in die Rentenberechnung einbezogen. Auch örtliche Vergünstigungen wie freier Schwimmbadbezug könnten einen Ausgleich darstellen. Zu den Proben erläuterte Philipp Schilli, dass mehr und mehr abteilungsübergreifend geprobt werde. Dies habe für den Ernstfall positive Auswirkungen, da die Mitglieder aller Abteilungen, die dort im Einsatz sind, Hand in Hand wie in den Proben geübt zusammenarbeiten.