Der Hunde-Sport-Verein war dieses Jahr erstmalig Ausrichter der Kreisgruppenmeisterschaft des Hundesportverbands swhv in den Sparten Team-Test und Fährte. Es ging um die Qualifikation zur Verbandsmeisterschaft.
Mit fünf Startern bei der Fährte und neun Meldungen für den Team-Test war der Prüftag gut gefüllt, wenn auch nicht übervoll. »Die Hunde zeigten vorzügliche Leistungen und waren optimal auf die Veranstaltung vorbereitet. Wenn der Gewinner die gleiche Leistung bei der Verbandsmeisterschaft zeigt, wäre ein Platz auf dem Treppchen gut machbar«, resümiert Leistungsrichter Armando Schmidt das, was die Fährtenhunde am frühen Vormittag gezeigt hatten.
Der Doppelsieg in der Kreisgruppe 13 ging an Stefanie Müller vom GHSV Lörrach. Mit ihren Malinois-Rüden »Limit« erreichte sie überragende 99 von 100 Punkten, »Joachim« wurde nur ein einziges Pünktchen schlechter bewertet und kam auf Platz 2. Mit wiederum nur einem Punkt Differenz belegte Cornelia Höfler, ebenfalls vom GHSV Lörrach mit »Dark-Oro« und 97 Punkten den dritten Platz. Nur knapp am Treppchen vorbei landete Ute König vom HSV Sexau mit »Antony« auf dem vierten Platz (96 Punkte). Annette Lupberger von HSV Kollmarsreute war mit »Cit« fünfte (92 Punkte). Damit ein Wettbewerb wie dieser erfolgreich gemeistert werden kann, ist Hilfe von verschiedenen Seiten nötig. Die Fährtenleger Jürgen Hein und Walter Knodig waren beispielsweise schon um kurz nach drei Uhr morgens auf dem Weg nach Biberach, um die zu suchenden Spuren zu noch nachtschlafender Zeit ab etwa fünf Uhr morgens in die Wiesen zu legen. »Auch ohne die Mithilfe der Landwirte rund um Unterentersbach wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen. Sie stellten ihre Gelände für die Suchen zur Verfügung. Dafür möchte sich der Verein auf diesem Wege noch einmal ausdrücklich bedanken«, so die Vorsitzende Susanne Vollrath.
Schon kurze Zeit, nachdem die letzte Fährte gesucht war, ging es beim Hundeplatz mit dem Team-Test weiter. Erst wurde die Unterordnung auf dem Platz geprüft, danach der Verkehrsteil auf dem Weg am Erlenbach abgenommen. Zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer staunten nicht schlecht, als sie sahen, welch hohe Anforderungen der Verkehrsteil an die Hunde stellte. Sie sollten sich völlig neutral verhalten – egal ob Autotüren schlugen, mit dem Ball gespielt wurde, Jogger eng an ihnen vorbei liefen oder Fahrradfahrer entgegen kamen. Am Ende sammelte Detlef Huth mit seiner Schäferhündin »Kelthys« die meisten Punkte ein. Weil seine »Kelthys« jedoch bereits IPO3-geprüft ist – also normalerweise in der höchsten Klasse im Gebrauchshundesport startet – stellte er seinen ersten Platz und damit die Qualifikation zur Verbandsmeisterschaft zur Verfügung. Der Kreismeistertitel ging an Petra Fischer vom Hundesportverein Schutterwald mit ihrem Airdale-Terrier »Xorn«, Platz zwei belegte Beate Riehle vom gastgebenden HSV Biberach/Zell mit ihrer Hovaward-Hündin »Nele« und Platz drei ging an Ingo Herrmann mit Mischling »Tosko«, ebenfalls Mitglied beim gastgebenden HSV Biberach/Zell.
Leistungsrichter Armando Schmidt, zugleich Kreisgruppenvorsitzender, lobte die gute Vorbereitung und Organisation: »Der HSV Biberach/Zell hat während der Prüfung alles vorbildlich gemeistert und war sehr gastfreundlich.« So war es dem Erstausrichter offensichtlich möglich, der Veranstaltung den gleichen guten Rahmen zu geben wie in den vergangenen Jahren – auch wenn – das ist wohl nicht zu leugnen, Petrus ebenfalls seinen Teil zur guten Stimmung während der Veranstaltung beigetragen hat. Und wer weiß, vielleicht heißt es im kommenden Jahr wieder »Herzlich willkommen zur Kreisgruppen-Meisterschaft«. Vielleicht findet dann auch der ein oder andere interessierte Zuschauer mehr den Weg zum Hundeplatz, um mit den Prüflingen mitzufiebern.