Bereichsliga:
Lahr II – Zell I 4:4
Die Lahrer traten in bärenstarker Aufstellung an. Bei Zell fehlten Spitzenspieler Kurt Jäger und Stefan Gießler. Die beiden Vertreter machten ihre Sache jedoch ausgezeichnet, so dass ein Zeller Sieg lange Zeit möglich schien. Eugen Schmidt gelang am Brett 7 ein Blitzsieg. Er nutzte einen Eröffnungsfehler seines Gegners zum Figurengewinn und gab dem gegnerischen König wenig später mit einer Springer-Gabel den Todesstoß. Eduard Bernhardt (8) wurde von seinem Gegner mit der exotischen Orang-Utan Eröffnung überrascht, was ihn etwas aus dem Konzept brachte. Er antwortete seinerseits untypisch, verzichtete auf die Rochade um seinem Turm Angriffsmöglichkeiten zu bieten. Er brach alle Brücken hinter sich ab, büßte einige Figuren ein, aber letztlich gelang es ihm seinen Widerpart mattzusetzen. Dieter Marzluf (5) hatte eine ziemlich ausgeglichene aber passive Stellung, in der aktives Spiel nur schwer möglich war. Letztlich kostete ihn das die Partie durch Zeitüberschreitung. Ähnlich erging es Vorstand Wilhelm Eble (2) in zu passiver Stellung. Thomas Gißler (6) hatte nach wilder Eröffnung und taktischem Kampf einen starken Freibauern als Kompensation für den verloren gegangenen Läufer, und die Partie endete unentschieden. An Brett 3 teilte Adolf Woisetschläger seine Zeit gut ein und verfügte in der kritischen Partiephase deshalb über genug Ressourcen die besseren Züge zu finden. Damenabtausch mit Figurengewinn brachten Woisetschläger den Erfolg. Nun sah es gut aus. Beim Stande von 2,5:3,5 hatte Jürgen Gißler an Brett 1 mit seinem starken Freibauernduo die Partie eigentlich schon im Sack. Ein taktisches Intermezzo zerstörte seine gute Stellung und mündete in ein für ihn verlorenes Turmendspiel. Schade. Nun musste Mannschaftsführer Michael Vollmer (4) noch ein Remis liefern, um der Mannschaft einen Punkt zu sichern. Doch weder Stellung noch Zeitguthaben ließen Gutes erhoffen. Doch irgendwie gelang es ihm mit Glück und Geschick: Ein Mannschaftsremis, wahrscheinlich zu wenig für den Klassenerhalt.
Bezirksliga:
Offenburg II – Zell II 4:4
Ohne die vier Stammspieler (Fernandez, Groh, Burger und Bernhardt) musste die Reserve in Offenburg antreten. Glücklicherweise konnte Stefan Gießler der Mannschaft am Spitzenbrett noch aushelfen. Er ist nach nur vier Einsätzen in der ersten Mannschaft noch für die Reserve spielberechtigt. Offenburg trat nur mit sieben Spielern an, womit Wolfgang Niederberger (8) Zell mit 1:0 in Führung brachte. Kurze Zeit später meldete sich Robert Eble (5) bei Mannschaftsführer Peter Baumann. Er könne seine Partie nicht mehr weiterspielen und muss aufgeben. Der Grund dafür war der ziemlich starke Farbgeruch des frisch gestrichenen Raumes. Baumann sprach beim gegnerischen Mannschaftsführer vor, und schlug vor die Partie an Brett 5 unentschieden enden zu lassen, und die Offenburger willigten fairerweise ein. Sonst waren zu diesem Zeitpunkt noch keine klaren Vorteile an den übrigen Brettern zu erkennen. Doch bald kippte das Geschehen ziemlich rasch zugunsten der Offenburger. Trotz ganz vernünftigen Stellungen meldeten Manfred Lehmann (7) und Frank Herrmann (6) plötzlich zwei Niederlagen. Und auch bei Juan Garcia (3) war das zu befürchten. Mit einer Figur weniger war die Partie nicht mehr zu halten. 3,5:1,5. An Kapitän P. Baumann war die aufregende Unterbrechung wegen des Farbgeruches nicht spurlos vorübergegangen. Er übersah einen Läufereinschlag auf f7, fand mit seinem König aber sicheren Unterschlupf auf dem Damenflügel, um dann seinerseits am Königsflügel starken Druck auszuüben. Sein Gegner hatte nur noch wenig Zeit für zwanzig Züge, als Baumann ein weiterer Fehler unterlief, welcher eine Figur kostete. Angesichts seines desaströsen Zeitvorrates bot der Offenburger Remis an, welches Baumann annahm. 4:2 doch der Kampf war noch nicht verloren. An den Spitzenbrettern sah es gut aus.
An Brett 1 reklamierte kurze Zeit Stefan Gießler die Zeitüberschreitung seines Gegners und schaffte damit den Anschluss. Blieb noch Heinrich Kotzott (2). Er hatte in einem Springer Endspiel ein Bauernplus und offensichtlich gute Chancen einen weiteren zu gewinnen. Dies gelang ihm auch, um dann seine zwei Freibauern laufen zu lassen. Beeindruckend dabei wie stark dieser Doppelbauer beim Vormarsch zur Umwandlung war. Ein gerechtes Mannschaftsremis, wenngleich für Zell mehr drin war.
Die nächsten Spiele sind am 17. und 18. Februar 2018.
Bereichsklasse
SC Haslach – SC Emmendingen 3 4:4
SC Ohlsbach – SC Waldkirch 2,5:5,5
SK Endingen – SC Hornberg 3,5:4,5
SC Lahr 2 – SC Zell 4:4
SC Waldkirch – SC Freibauer Hofstetten 4:4
Brettpunkte Punkte
1. SC Emmendingen 3 28 9
2. SC Hornberg 20,5 8
3. SF Ettenheim 23,5 7
4. SC Waldkirch 21,5 6
5. SC Freibauer Hofstetten 18 5
6. SC Ohlsbach 20 4
7. SK Endingen 19 4
8. SC Zell 18 3
9. SC Haslach 17 2
10. SK Lahr 2 14,5 2
Bezirksklasse
SC Haslach 2 – SC Ohlsbach 3 7:0
SK Appenweier 2 – SK Oberkirch 2 2,5:5,5
SC Neumühl 2 – SC Ohlsbach 2 5,5:2,5
SVG Offenburg 2 – SC Zell 2 4:4
SK Kehl – Randbauer Griesheim 1:6
Brettpunkte Punkte
1. SK Oberkirch 2 26 9
2. SC Neumühl 2 23,5 7
3. Randbauer Griesheim 23 7
4. SK Kehl 21 6
5. SC Zell 2 21,5 5
6. SVG Offenburg 2 20 5
7. SC Haslach 2 19,5 4
8. SK Appenweier 2 18,5 4
9. SC Ohlsbach 2 19 3
10. SC Ohlsbach 3 6 0