Die Sanierung der L94 kommt gut voran. Dies hat zur Folge, dass schon im Jahr 2017 Baukosten auf die Stadt Zell zukommen, die so noch nicht eingeplant waren. Der Gemeinderat genehmigte Mehrausgaben von insgesamt einer Million Euro, die mit einer zusätzlichen Entnahme aus der allgemeinen Rücklage
finanziert werden.
»Die Gesamtkosten ändern sich nicht«, informierte Rechnungsamtsleiter Klaus Kammerer den Gemeinderat. Allerdings gehe es zügiger voran, so dass die Abschlagszahlungen früher auf die Stadt Zell zukommen. 1,35 Million Euro waren im Haushaltsansatz für das Jahr 2017 eingeplant, 2,36 Millionen sollen es für den Straßenbau einschl. Umfahrungsstrecken, die Straßenbeleuchtung und Kanalisation nun werden. Das Geld wird aus Rücklagen entnommen.
Im Jahr 2018 muss die Stadt Zell dann weitere 3,3 Millionen Euro für die Maßnahme ausgeben, im Jahr 2019 rund 700.000 Euro. Die Gesamtkosten für den städtischen Haushalt belaufen sich auf 6,78 Millionen Euro.
»Den Bauzeitenplan können wir Ende 2017 aktualisieren«, ergänzte Bürgermeister Pfundstein. Aber man sei insgesamt auf einem guten Weg. Das Bauunternehmen Reif arbeite mit mehreren Kolonnen und wolle das Bauvorhaben möglichst rasch realisieren.
Der Eigenbetrieb Wasserversorgung finanziert seine Investitionen in Höhe von 581.822 Euro durch eine Kreditaufnahme. Davon entfallen knapp 300.000 Euro auf die Erneuerung der Wasserleitung in der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach, rund 50.000 Euro kostet die Wasserversorgung im Neubaugebiet »Unterer Hillig IV«.
Auch im Bereich der Wasserversorgung wurden einige Maßnahmen bereits umgesetzt, so dass jetzt die Kreditaufnahme in Höhe von 570.000 Euro notwendig wird. Diese wurde im Zuge der Haushaltsplanungen 2017 von der Aufsichtsbehörde bereits genehmigt. Die Verwaltung und der Gemeinderat entschieden sich für ein tagesaktuelles Angebot der DG Hyp zu einem Zinssatz von 1,92 Prozent. Dieser Zinssatz ist 30 Jahre lang festgeschrieben.