Ab dem heutigen Montag erhält die Stadt Zell – zumindest für ein halbes Jahr – seine erste Fußgängerzone. Die Generalprobe dafür ist beim Zeller Maifest bestens gelungen. Mit Marktatmosphäre, Live-Musik und Bewirtung wurde die Kirchstraße zu einem der Besuchermagneten.
Die Beschilderung für die »Fußgängerzone Kirchstraße« wurde zum Maifest bereits aufgestellt und wird von den Mitarbeitern des Betriebshofs noch vervollständigt. Die halbjährliche Testphase ermöglicht sowohl dem Café Dreher als auch dem Eiscafé Venezia, ihre Außenbestuhlung zu erweitern. Auch die anderen Fachgeschäfte entlang der Kirchstraße können die neuen Gegebenheiten nutzen und sich noch besser präsentieren. Am gestrigen Sonntag sorgten zudem einige Marktstände und Entertainer Felix Huber und sein Sohn Sascha für eine zusätzliche Belebung.
Aber nicht nur die Kirchstraße wurde gestern zur Fußgängerzone. Die ganze Stadt war mit Sonntagsausflüglern dicht bevölkert, denn schließlich präsentierte sich auch das Wetter passend zum Mai von seiner sonnigsten Seite. Viele Tausend Besucher konnten bei ihrem Stadtbummel nach Herzenslust genießen und in den verkaufsoffenen Mitgliedsfirmen des Handels- und Gewerbevereins auch einkaufen.
Überall luden Bewirtungsbereiche zum Einkehren ein, die Straßencafés war dicht mit Besuchern gefüllt und an den Eisdielen gab es lange Schlangen. Die Fasendgemeinschaften vom Dörfle und von Klein-Paris hatten ebenfalls wieder ihre Küchen geöffnet und bewirteten viele Maifest-Besucher.
Auch das Thema Kunst-Wege war allenthalben präsent. Die Sparkasse Haslach-Zell hatte zu einem Kunstflohmarkt eingeladen und verkaufte Teile ihrer großen Sammlung zu kleinen Preisen für den sozialen Zweck. Auf dem Kanzleiplatz übten sich Kinder – ganz legal – im Graffiti-Sprühen und schafften kleine Kunstwerke, deren Farben bunt und hell in der Maisonne strahlten.
Auch eine Geschäftseröffnung konnte am gestrigen Sonntag gefeiert werden.
Gianluca Bellantoni eröffnete sein Planungsbüro »Talform Identität Raum« für Studio-Design in der Hauptstraße. Zu den ersten Gratulanten zählte seitens der Stadt Zell Bürgermeister Günter Pfundstein.
Derweil boten mehrere Musikgruppen schwungvolle Unterhaltung. Der Kanzleiplatz wurde am Sonntagnachmittag von den »Seppen« gerockt. Am Stadteingang erhielten die »Lucky Kids« von Steffen Ben Aissa für ihre Lieder großen Applaus. Dort sorgte zudem das Offenburger Tanzensemble »Star-Wars-Crew« für eine sehenswerte Performance. In der Oberstadt bei der Dörfle-Küche swingte das Dixieland-Ensemble »Mellow Yellow Dixie Fellows« und sorgte für entspannte Atmosphäre. Ohne Zweifel: beim Maifest spielte in Zell a. H. die Musik!
Sehr geehrte Damen und Herren,
für einen verkaufsoffenen Sonntag – kein Thema den Verkehr umzuleiten. Aber für immer?! Wenn im Moment auch nur zur Probe – eigentlich eine Frechheit.
Die Bushaltestelle der Schule wurde verlegt, was zu einem Chaos führt. Da sich vorher – nach Beendigung der Schule der Verkehr entzerrt hat. Jetzt verlassen alle Schüler, die zum Bus wollen und alle Kinder die mit dem Rad fahren einen Ausgang.
Somit müssen Bewohner, welche über die Kirchstraße nach Hause wollen über das Mittler Eckfeld fahren, da hier die Gefahr von Unfällen geringer ist.
Ich persönlich mache dies, denn ich möchte keinen Unfall – an dem ich wahrscheinlich nicht mal schuld bin – provozieren.
Durch das Parkverbot werden Anwohner stark eingeschränkt.
Straßen wurden gesperrt und somit wurde die Anlieferung von Geschäften in der Kirchstrasse fast unmöglich gemacht.
Wird hier eigentlich Miete für die Nutzung der öffentlichen Straßen verlangt? Die Straße gehört ja der Stadt und somit den Bürgern?
Was ist mit älteren Leuten, die immer vor der Arztpraxis abgesetzt wurden?
Ich halte die Einrichtung einer Fußgängerzone für fraglich – um was geht es wirklich?
Mit freundlichen Grüßen
Anke Weymans