Lösung: Dorfidylle in den späten 1940er Jahren: kein Motorrad, kein Auto weit und breit, Parkplätze in Hülle und Fülle. Die Dorfstraße weist links und rechts die gepflasterten Regenrinnen auf, die Lorbeerbäume rings um das Gasthaus »Zur Stube« behindern nicht den Verkehr. Links ist der Gartenzaun der Schmiede Kornmayer zu sehen (der zu einer anderen Jahreszeit oft genug durch die Schlittenfahrer vom Häldele zu leiden hatte), dahinter die Litfasssäule (mit Werbung für die damals bekannte Zigarettenmarke »Bali«). Der große Kastanienbaum vor dem Gasthaus »Freihof« steht in voller Blüte (2006 gefällt). Im Hintergrund vor dem Kirchplatz steht der Absperrzaun mit den zwei Säulen und den großen Lindenbäumen (2001 gefällt), davor die Telegrafenmasten, die das Bild entlang der Straße bestimmten.
Die Kirchturmspitze ziert noch der alte Turmhelm. 1950 stellte man fest, dass der obere Teil des Turmhelms morsch war. Dachdecker Wendelin Dörfler aus Lahr erhielt den Auftrag für die Helmeindeckung. Zusammen mit der Firma Fehrenbach aus Unterharmersbach ersetzten Emil Pfundstein und seine Söhne Otto und Emil die Helmstange (»Kaiserstiel«), Sparren und Balken. Kupferschmied August Schempp aus Lahr fertigte den Knopf mit einem Meter Durchmesser und das darauf stehende Kreuz, das am Langarm 2,33 Meter und am Querarm 1,45 Meter misst. Das Holz für die Sanierung des Turmhelms stiftete die Gemeinde.