Gibt es etwas Besseres, als das neue Jahr mit Lachen zu beginnen? Den Besuchern des Neujahrskonzerts bot sich dazu reichlich Gelegenheit, als die Theatergruppe des »Frohsinn« im Anschluss an die Liedvorträge den Einakter »Filetspitzen mit Sauerkraut« aufführten. Unter der Regie von Karoline Kornmayer boten die Akteure ein erfrischendes Spiel, in dem es sich um Geld und Liebe drehte. Fast wie im richtigen Leben also, nur dass die Realität nicht immer ein Happyend bereithält.
Friedhelm Krüger (Thomas Jilg), Inhaber eines Kleinbetriebs, plagen Geldsorgen. Schuld daran ist seine Frau Gloria (Katharina Müller), die nur Klamotten und Schuhe im Kopf hat. »Deine Frau ist einfach zu teuer«, meint auch Haushälterin Anna (Stefanie Lehmann), die ein Auge auf ihren Chef geworfen hat. Sie wiederum wird von Postbote Moser (Daniel Jilg) begehrt, der es als Verfasser von Koch- und Benimmbüchern zu einem Vermögen gebracht hat.
Ein Bettelbrief an Erbtante Betty (Frauke Hättig) soll die Lösung aller finanziellen Probleme bringen. Als diese ihren Besuch ankündigt, um endlich einmal die Frau ihres Neffen persönlich kennenzulernen, ahnt Anna Schlimmes, denn die Tante könnte die Verschwendungssucht Glorias entdecken und den Geldhahn ganz zudrehen. Also mimt sie die sparsam wirtschaftende Hausfrau. Der Rollentausch führt natürlich zu etlichen Verwirrungen. In das Durcheinander platzt noch ein Herr Schneider-Mittelstett (Matthias Kempf), der eine Betriebsprüfung vornehmen will. Der Finanzbeamte entpuppt sich aber als Onkel Karl, der dank seiner guten Beziehungen zu einem Bankdirektor die Geldprobleme löst. Und auch in der Liebe gibt es für alle Beteiligten ein gutes Ende, bei dem jeder Topf seinen Deckel findet.