Die Kinder-Kunstaktion im Rahmen der Ausstellung mit Bildern von Anette Isabo im Puppen- und Spielzeugmuseum am vergangenen Samstag-Nachmittag war bestens besucht.
Insgesamt 25 Grundschulkinder hatten sich angesichts des Angebots, unter der Obhut einer »echten« Künstlerin zu werkeln, im Museum eingefunden. Und das voller Erwartung. »Mit so viel Resonanz hätten wir gar nicht gerechnet«, freute sich die Biberacherin Anette Isabo, die als kurz vor ihrem Abschluss stehende Kunst-Therapeutin jahrelange Erfahrung in der künstlerischen Arbeit mit Kindern besitzt.
Denen hatte es – zwischen Puppen und Spielzeug – vor allem das Arbeiten mit Ton angetan. Jungen wie Mädchen kneteten und formten mit Hingabe. Insbesondere Gefäße waren es, die unter ihren Händen entstanden, doch auch kleine Figuren beispielsweise. Sogar ein Bett befand sich unter den erstellten Objekten – in Puppengröße natürlich und vielleicht inspiriert von der einzigartigen Atmosphäre des Museums.
Nach dem Tonen war vor allem bei den Mädchen das Malen angesagt. »Dürfen wir auch zwei Bilder malen?«, lautete ihre Frage. Natürlich durften sie. Angetan von dem ebenso konzentrierten wie geschäftigen Treiben zeigten sich auch die Museums-Besucher. »Hier ist ja was los«, staunten nicht wenige, und der eine oder andere meinte: »Das ist schön – Kinder, Puppen und Spielzeug, das gehört schließlich zusammen.«
Auch die Kinder selbst ließen sich die Möglichkeit eines Rundgangs nicht entgehen. Immer wieder fragte eines, sobald es mit seinen Kunstwerken fertig war, ob es einmal im Museum herumlaufen dürfe. »Ihr dürft nichts anfassen, dann dürft ihr schauen«, wurde ihnen beschieden. Nach ihrer Rückkehr gefragt, was ihnen am besten gefallen habe, überlegten zwei Achtjährige ob der Fülle der Eindrücke. Dann aber hatten sie die Lösung: »Alles«, strahlten sie.