Eine innovative Produktpolitik und die fokussierte Vertriebsarbeit führten im vierten Jahr in Folge zu einem überdurchschnittlichen Wachstum der Hund Möbelwerke. Dank einer weiteren Umsatzsteigerung von etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Umsatz von 27 Millionen Euro erreicht. Der Branchenverband IBA (Industrieverband Büro und Arbeitswelt) zieht seinerseits ebenfalls eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2017. Für den Bereich Büromöbel ergab sich gleichermaßen ein branchenweiter Umsatzzuwachs, auch wenn er eher etwas geringer ausfallen wird.
»Auch wenn wir uns in einer sehr kompetitiven Branche mit den entsprechenden Margen bewegen«, so Geschäftsführer André Hund, »sind wir stolz auf diesen Umsatz.« Der Ausblick auf das kommende Jahr stimmt vorsichtig optimistisch. »Die Bäume wachsen nicht in den Himmel«, so André Hund, »der Auftragseingang liegt doch merklich unter dem des Vorjahres.«
Infrastruktur im Büro
Die wachsende Bedeutung der Digitalisierung, Vernetzung und Kommunikation ist an einen zunehmenden Anspruch an die IT-Infrastruktur und Datensicherheit geknüpft. Die neu entwickelte Produktlinie Enercon steht auch dieses Jahr ganz im Fokus der Vertriebspolitik. Mit Enercon bietet Hund Möbelwerke die Möglichkeit, Büroräume in ihrer ganzen Tiefe mit der entsprechenden Kabelinfrastruktur zu erschließen. 2018 stellt Hund Möbelwerke erstmalig Enercon einem fachkundigen Publikum auf der Messe INservFM in Frankfurt vor. Die kleine, aber feine Facility-Management-Messe und der zeitgleich stattfindende Kongress sind der ideale Ort, um ein solches Produkt vorzustellen. Denn auch im Facility-Management geht es um den Erhalt beziehungsweise die Steigerung von Vermögenswerten, zu denen auch die Büroeinrichtung zählt.
Digitalisierung der Arbeitswelt
Besonders gefreut hat Hund Möbelwerke, dass der Technologiepark Offenburg (TPO) mit Enercon-Produkten ausgestattet wurde. Zusammenarbeit, Kommunikation, Arbeit im Team: Die Begriffe, die beim Thema Digitalisierung der Arbeitswelt fallen, haben oft einen gemeinsamen Nenner. Der Bedarf an unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit steigt. Abteilungsgrenzen werden unwichtiger, verschwinden mancherorts ganz. Folgerichtig hat sich die von der WRO (Wirtschaftsregion Ortenau) initiierte Gründerinitiative StartUp.connect getauft. Miteinander in Beziehung setzen, verbinden, vernetzen. »Wir unterstützen das neue Co-Working-Center der Wirtschaftsregion Ortenau«, so Hendrik Hund, Geschäftsführer Hund Möbelwerke. »Hier können Existenzgründer und solche, die es werden wollen, oder die einfach nur gute Ideen haben, zu günstigen Konditionen zusammenarbeiten. Mit unserer Einrichtung wollen wir helfen, ein kreatives Umfeld zu schaffen, aus dem heraus Innovationen erdacht und entwickelt werden, die unsere Region stärken werden«, so Hendrik Hund. Auch Hund Möbelwerke ist als traditionsreicher Büroeinrichtungshersteller darauf angewiesen, dass sich Offenheit, Innovation und Netzwerke weiter entwickeln, und die Region weiterhin ein zukunftsorientiertes Umfeld und einen produktiven Nährboden bietet.
Gerade in den offenen Strukturen des Gründungszentrums ist die physische IT-Sicherheit ein großes Thema, ebenso die Möglichkeit externe Stromkreise zur Verfügung zu stellen, damit sich jeder an jedem Arbeitsplatz neu niederlassen und einloggen kann.
Steigendes Servicelevel
Das Stichwort Digitalisierung wird weiterhin die große Herausforderung für das Unternehmen und die gesamte Branche in den kommenden Jahren. Hund Möbelwerke erlebt den Wandel von mehreren Seiten. Neue Wettbewerber treten auf den Plan, Prozesse müssen vereinfacht und beschleunigt werden. Auch die Anforderungen an die Büroeinrichtung wandeln sich. Deshalb wurde im vergangenen Jahr auch in diesem Bereich investiert. Die dafür notwendige Software konnte implementiert und die dazu gehörige Hardware wie Laptops, Handscanner und Drucker angeschafft werden. Durch das neue System wird ein Möbel-Qualitätsetikett erzeugt und der Produktdurchlauf durch die Endkontrolle über Verladung und Auslieferung via Barcodescannung dokumentiert. Das neue Qualitätsetikett enthält nicht nur den Namen des Prüfers der Endkontrolle, sondern auch die Nummer der Auftragsbestätigung. Die Positionsnummer ist ebenfalls auf dem Etikett aufgedruckt. So gewährleistet Hund Möbelwerke selbst nach Jahren eine eindeutige Zuordnung des Produkts. »Es ist ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren Digitalisierung unserer Prozessabläufe. Dafür unternehmen wir im Moment zum Teil parallel und zum Teil unabhängig voneinander mehrere Schritte, um ein höheres Servicelevel und eine Beschleunigung der Prozessabläufe zu erreichen«, so Hendrik Hund.
Neben diesem neuen Qualitätsetikett wurde auch die elektronische Quittierung des Lieferscheins eingeführt, die im Falle einer Reklamation den Innendienst umgehend elektronisch informiert und erste Schritte zur Reklamationsbehebung einleitet. Eine neue Website in responsivefähigem Design ging ebenfalls online und ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt der digitalen Strategie von Hund Möbelwerke. Ein neues ERP-System wird in den kommenden Jahren folgen.
Millioneninvestition
Im Bereich der Investitionen wird sich Bedeutendes tun. Am Standort Sulzdorf wird ein siebenstelliger Betrag in eine neue Containervorfertigung investiert. Am gleichen Standort entsteht ein neues Ausstellungsgebäude, das die Marke Hund Möbelwerke nicht nur besser erlebbar macht, sondern auch moderne Räumlichkeiten für Seminare bietet. Hier sieht sich Hund Möbelwerke immer stärker auf dem Weg zu einer Art Wissensfabrik (»knowledge factory«).
Außerdem freut sich das Unternehmen in diesem Jahr wieder über die Verleihung einer prestigeträchtigen Auszeichnung. Der Rat für Formgebung hat dem in Kooperation mit der Düsseldorfer Innenarchitektin Heike Falkenberg entwickelten M-Move einen Preis in der Kategorie »Winner« beschert. »Das hatten wir bisher noch nicht«, so Geschäftsführer André Hund, »entsprechend stolz sind wir darauf.«
Der M-Move wird auf der diesjährigen Orgatec ein Highlight auf dem Messestand des Biberacher Unternehmens sein. Die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten öffnet vom 23. bis 27. Oktober ihre Tore für das Fachpublikum. Unter dem Motto »Culture@work« zeigt sich die Messe als ganzheitliche Eventplattform für neue Arbeitswelten.