Knapp eine Woche nach dem offiziellen Ferienende begann für die Erstklässler am Donnerstag ein neuer Lebensabschnitt.



Mit dabei bei der Einschulung war Sturmtief »Sebastian«. Am Nachmittag legte es zum Glück eine Pause ein, so dass die Kinder und ihre Angehörigen sicher und vor allen Dingen trocken vom Gottesdienst in der Kirche zur Grundschule laufen konnten. Am Morgen hatte es noch wie aus Eimern gegossen, und auch nach der Feier öffnete Petrus wieder die Himmelsschleusen.
Nicht alle Angehörigen, die zur Einschulung mitgekommen waren, bekamen einen Sitzplatz in der proppenvollen Aula. »Ihr seid heute die Hauptpersonen«, begrüßte Rektorin Alexandra Maginot ihre neuen Schützlinge. »Gestern wart ihr noch die Größten im Kindergarten. Heute seid ihr schon Schulkinder.« Auch die Erzieherinnen aus dem Kindergarten waren mitgekommen, um ihre Vorschüler ins schulische Bildungssystem zu übergeben. An sie richtete Biberachs Schulleiterin einen besonderen Dank für die geleistete Vorarbeit, von der die Schule sicherlich profitieren werde. Im Kindergarten hatten die ABC-Schützen eigenen Angaben zufolge schon gelernt zu teilen, nicht zu streiten, einander zu helfen und sogar schon ein bisschen zu schreiben. Alexandra Maginot war schwer beeindruckt: »Hier haben wir die brävsten Erstklässler überhaupt.«
Mit der Einschulung der 30 neuen Kinder sind die jetzigen Zweitklässler nicht mehr die Kleinsten im Schulgebäude in der Friedenstraße. Sie begrüßten die neuen ersten Klassen mit Liedern und Gedichten, die das Herzklopfen vor dem neuen Lebensabschnitt nehmen sollten, zum Beispiel, indem sie ein kleines Stück vortrugen, in dem zu erfahren war, was etwa der Bär, die Uhr oder der Schnittlauch in der Schule lernen würden. Die Schulanfänger revanchierten sich mit einem Lied – und dann ging’s auch schon mit den Klassenlehrerinnen Christine Himmelsbach (G1a) und Marianne Schnaiter-Christ (G1b) in die Klassenzimmer im ersten Stock, wo die erste Schulstunde mit den ersten Leseübungen, einer Bauernhofgeschichte und Silbenübungen wartete. Die Eltern hatten derzeit Gelegenheit, am Buffet zu schlemmen, Kontakte zu knüpfen und noch offene Fragen mit den Verantwortlichen zu besprechen.
Einen ganz besonderen Wunsch gab Rektorin Alexandra Maginot den Erstklässlern noch mit auf den Weg: »Ich wünsche euch vom tiefsten Herzen ganz viel Freude an der Schule und dass ihr Freunde findet, die euch helfen, wenn es mal klemmt!«